Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Maduro spricht von Attentat
Venezuelas Staatschef übersteht Explosionen unversehrt
CARACAS (AFP) - Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro ist nach eigenen Angaben einem Mordanschlag entgangen. Während er am Samstag eine Rede bei einer Militärparade in Caracas hielt, explodierten nach Regierungsangaben mehrere mit Sprengstoff beladene Drohnen in der Nähe des Staatschefs. Sieben Mitglieder der Nationalgarde wurden demnach verletzt. Der Staatschef blieb unversehrt. Zu der Tat bekannte sich im Internet eine Gruppe, die sich als „Nationale Bewegung der T-Shirt-Soldaten“bezeichnete.
Maduro beschuldigte Kolumbien, hinter dem Attentat zu stecken. Der Präsident versetzte das Militär in höchste Alarmbereitschaft. Seine Schuldzuweisungen verschärften die Spannungen mit dem Nachbarland. Kolumbien wies Maduros Äußerungen zurück. Das Außenministerium in Bogotá teilte mit, die Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage.
TEL AVIV (dpa)- Zehntausende Israelis haben am Samstag in Tel Aviv gegen das „Nationalitätsgesetz“protestiert. Das im Juli verabschiedete Gesetz verankert Israels Status als jüdischen Nationalstaat – und wird von Minderheiten, aber auch vielen jüdischen Israelis, als diskriminierend kritisiert. Das Forum der drusischen Armeeoffiziere hatte zu dem Protest aufgerufen. Das Gesetz legt unter anderem fest, dass der Bau jüdischer Gemeinden in Israel besonders gefördert werden soll. Hebräisch wird zur offiziellen Landessprache erklärt, während Arabisch – bisher zweite Amtssprache – nur noch einen „Sonderstatus“erhält.