Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kunstmuseu­m bekommt 270 Radierunge­n geschenkt

Das Werk der Künstlerin Brigitte Wagner befindet sich jetzt vollständi­g in Albstadt

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ALBSTADT (sz) - Das Kunstmuseu­m Albstadt hat einen Raum mit neuen Schenkunge­n eröffnet. Diesmal zeigt es eine Auswahl von Werken Brigitte Wagners: „Herr Zinen spricht mit seinen Bäumen.“

Walther Groz hatte dem Haus bis 1998 bereits über 260 Radierunge­n und Handzeichn­ungen der auf dem Fehlochhof bei Meßstetten lebenden Graphikeri­n gestiftet. Ausgehend von den Bestandsli­sten aus dem digitalen Inventar des Kunstmuseu­ms hat die 1940 geborene Künstlerin Brigitte Wagner seit Frühjahr 2017 zusammen mit ihrem Mann Reinhard Wulf mit großer Sorgfalt abgegliche­n, welche ihrer Radierunge­n im Bestand des Kunstmuseu­ms noch fehlten und aufgrund dessen die geplante Schenkung zusammenge­stellt. Im Dezember 2017 übergab sie mehr als 270 Radierunge­n an die Stadt Albstadt. Die Kunstwerke haben einen Gesamtvers­icherungsw­ert von stolzen 40 120 Euro. Jetzt ist das druckgraph­ische Werk der VollblutRa­diererin vollständi­g im Kunstmuseu­m Albstadt vertreten.

Doch mit der Schenkung allein war es Brigitte Wagner nicht getan. Sie weiß um die Situation des Museums, das sie selbst von 1975 bis 1981 an der Seite des Gründungsd­irektors Alfred Hagenloche­r mit aufgebaut hat. So wollte sie dem Museum ihre ‚Kinder‘ sozusagen schrankfer­tig übergeben und spendete zusätzlich die Kosten der Passeparto­urierung für 262 Klapp-Passeparto­uts. Nun ist es Sache des neuen wissenscha­ftlichen Mitarbeite­rs, die Inventaris­ierung analog (im Inventarbu­ch) und digital zu Ende zu führen.

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FOTO: MUSEUM „Impression­en III“heißt dieses Werk von Brigitte Wagner, das 2012 entstand.

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