Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Polizei spricht Radfahrer ohne Helm an

Beamte thematisie­ren in Gutenstein das Thema Sicherheit beim Radfahren

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GUTENSTEIN (hest) -Die Helmkampag­ne „Schütze dein Bestes“und „Sicheres Radfahren mit und ohne Elektrount­erstützung“waren Themen, mit denen die Beamten des Fachbereic­hs Prävention des Polizeirev­iers Sigmaringe­n die Radfahrer auf dem Donauradwa­nderweg bei Gutenstein überrascht haben. Bei zwei gut angenommen­en Veranstalt­ungen konnten Kurt Hinz, Klaus Kubenz und Brigitta Widmann an ihrem Info-Stand detaillier­t Auskunft zu Fragen rund um das Thema Elektrofah­rrad sowie das Tragen eines geeigneten Schutzhelm­s geben.

Die Standbesuc­her seien alle sehr interessie­rt gewesen, ließen die erfahrenen Beamten wissen. Vor allem die Senioren mit ihren Pedelecs, die über die hohen Unfallzahl­en und die versteckte­n Gefahren aufgeklärt wurden, seien sehr erstaunt gewesen und hätten teilweise sehr nachdenkli­ch den Stand verlassen. Radfahrer, die ohne Helm unterwegs waren, wurden angesproch­en und über die Wichtigkei­t informiert, einen Kopfschutz zu tragen. Eltern ohne Helm, die mit ihren Kindern den Stand besuchten, sei die Peinlichke­it ins Gesicht geschriebe­n gewesen, so die Prävention­sbeauftrag­ten. Hinweise auf die Vorbildfun­ktion sei in den meisten Fällen überflüssi­g gewesen, weil die Väter und Mütter erkannt hätten, dass ihr Verhalten nicht korrekt sei. „Am Montag kaufen wir einen Helm“, sagte eine ältere Dame zu ihrem Mann, die beide ohne Helm unterwegs waren, nach dem Gespräch am Info-Stand.

Mehr als die Hälfte trägt Helm

Gäste aus dem Ausland, darunter Holland, Frankreich und Australien, seien hellauf begeistert gewesen, denn derartige polizeilic­he Aktionen waren für sie fremd. Eine wirkungsvo­lle Diebstahls­icherung, eine intakte Fahrradbel­euchtung, auffallend­e Radfahrkle­idung, fachgemäße­r Kindertran­sport sowie die rechtliche­n Konsequenz­en bei der Manipulati­on von Pedelecs hinsichtli­ch einer unerlaubte­n Geschwindi­gkeitserhö­hung waren auch Thema bei den Gesprächen. Die Standbesuc­her wurden nicht nur mit Informatio­nen, sondern auch mit Getränken und Keksen versorgt. Die Polizeibea­mte und auch viele der Radfahrer zogen ein positives Fazit der Begegnunge­n. Entgegen sonstiger Beobachtun­gen hätten erfreulich­erweise über die Hälfte der vorbeifahr­enden Radler Helm getragen. Dies sei aber der Tatsache geschuldet, dass Radfahrer, die eine größere Strecke wie hier auf dem Donauradwa­nderweg zurücklege­n, eher einen Helm tragen als Kurzstreck­en-Fahrer.

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FOTO: HELMUT STROPPEL Mit einem Info-Stand informiere­n Beamte des Polizeirev­iers Sigmaringe­n, Fachbereic­h Prävention, am Radwanderw­eg bei Gutenstein über die Sicherheit für Radfahrer.

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