Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Der unglücklichste Standort für den Kindergarten“– Räume im Schloss als eine Alternative
Zur andauernden Diskussion um den Neubau des Kindergartens in der Conradin-Kreutzer-Straße und die damit verbundene Veränderung der Verkehrsführung erreicht die SZ folgender Leserbrief:
In nicht gerade lobenswerter Weise hat sich die Stadt für den schlechtesten und unglücklichsten Standort für den neuen Kindergarten entschieden.
1994 hat die Stadt hinter der Grundschule die Hauptschule gebaut. Dabei wurde die Meinung vieler Bürger und Lehrer ignoriert, die gegen diesen Standort waren. Jetzt soll zusätzlich noch ein Kindergarten in den begrenzten Raum gepresst werden. Damit verbunden sind Parkplatzprobleme nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch zum Beispiel für Kunden der Sparkasse. Die Situation der Hol- und Bringzone vor den Schulen würde sich verschärfen. Hinzu kommt der Busverkehr. Aber der Fußweg zu den Schulen muss vor allem für Kinder sicher sein. Durch den geplanten Kindergartenbau schafft man einen sicherheitsriskanten Platz.
Die Stadt hat sich für mich aus unerklärlichen Gründen für diesen Standort entschieden und jetzt wird darüber nachgedacht: Wie machen wir das überhaupt? Gibt es in unserem ländlichen Raum keine Alternativen? Gut wäre ein Standort, der den Kindern genügend Frei- und Spielfläche mit Bäumen und Wiese bietet. Dieser Standort sollte gut erreichbar sein.
Bei der Wahl des Standortes sollte vor allem der Sicherheitsaspekt ernst genommen werden. Und bietet dieser Standort Potenzial für weitere Veränderungen? Oder sollte man den Kindergarten vielleicht im Schloss belassen? Für sechs Millionen Euro, die der neue Kindergarten kosten soll, könnte man dort viele Räume renovieren. So fänden die vielen leeren Räume eine sinnvolle Verwendung.
Ich fordere den Bürgermeister und die Gemeinderäte auf, nochmals nachzudenken. Sucht nach einer Lösung, die der Bürger verstehen kann. Dabei sollte das Wohlergehen der Kinder in den Mittelpunkt gestellt werden.