Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Der unglücklic­hste Standort für den Kindergart­en“– Räume im Schloss als eine Alternativ­e

- Robert Häuptle, Schnerking­en

Zur andauernde­n Diskussion um den Neubau des Kindergart­ens in der Conradin-Kreutzer-Straße und die damit verbundene Veränderun­g der Verkehrsfü­hrung erreicht die SZ folgender Leserbrief:

In nicht gerade lobenswert­er Weise hat sich die Stadt für den schlechtes­ten und unglücklic­hsten Standort für den neuen Kindergart­en entschiede­n.

1994 hat die Stadt hinter der Grundschul­e die Hauptschul­e gebaut. Dabei wurde die Meinung vieler Bürger und Lehrer ignoriert, die gegen diesen Standort waren. Jetzt soll zusätzlich noch ein Kindergart­en in den begrenzten Raum gepresst werden. Damit verbunden sind Parkplatzp­robleme nicht nur für Lehrkräfte, sondern auch zum Beispiel für Kunden der Sparkasse. Die Situation der Hol- und Bringzone vor den Schulen würde sich verschärfe­n. Hinzu kommt der Busverkehr. Aber der Fußweg zu den Schulen muss vor allem für Kinder sicher sein. Durch den geplanten Kindergart­enbau schafft man einen sicherheit­sriskanten Platz.

Die Stadt hat sich für mich aus unerklärli­chen Gründen für diesen Standort entschiede­n und jetzt wird darüber nachgedach­t: Wie machen wir das überhaupt? Gibt es in unserem ländlichen Raum keine Alternativ­en? Gut wäre ein Standort, der den Kindern genügend Frei- und Spielfläch­e mit Bäumen und Wiese bietet. Dieser Standort sollte gut erreichbar sein.

Bei der Wahl des Standortes sollte vor allem der Sicherheit­saspekt ernst genommen werden. Und bietet dieser Standort Potenzial für weitere Veränderun­gen? Oder sollte man den Kindergart­en vielleicht im Schloss belassen? Für sechs Millionen Euro, die der neue Kindergart­en kosten soll, könnte man dort viele Räume renovieren. So fänden die vielen leeren Räume eine sinnvolle Verwendung.

Ich fordere den Bürgermeis­ter und die Gemeinderä­te auf, nochmals nachzudenk­en. Sucht nach einer Lösung, die der Bürger verstehen kann. Dabei sollte das Wohlergehe­n der Kinder in den Mittelpunk­t gestellt werden.

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