Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Speisen aus aller Welt auf dem Marktplatz

Markus Fetscher organisier­t Ende August den ersten Markdorfer Streetfood-Markt

- Von Barbara Baur

MARKDORF - Markus Fetscher aus Uhldingen-Mühlhofen organisier­t den ersten Markdorfer Streetfood­Markt. Er findet am letzten Augustwoch­enende vom 25. bis 26. August auf dem Marktplatz statt. Dann sollen dort Speisen aus aller Welt angeboten werden.

Die genaue Zahl der Stände steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, weil von einigen wenigen Betreibern die fixe Zusage noch aussteht. „Wahrschein­lich wird es zwölf oder 13 Essensstän­de geben“, sagt Markus Fetscher. Hinzu kommen Getränkest­ände, ein Karussell und vielleicht eine Hüpfburg. Fetscher stammt aus einer Markdorfer Schaustell­erfamilie und betreibt selbst einen Süßwaren- und einen CrêpesStan­d sowie ein Kinderkaru­ssell. Darüber kam er mit dem Thema Streetfood in Berührung. „Es begeistert mich einfach“, sagt er.

Reizvoll an solchen Veranstalt­ungen sei die Vielfalt an verschiede­nen Speisen, die dort verkauft werden. „Auf relativ kleinem Raum können die Besucher einmal quer durch die Welt reisen“, sagt er. Das Angebot spreche einerseits junge Familien an, anderersei­ts aber auch ältere Menschen, die dort vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben beispielsw­eise einen Burger oder ein indisches Gericht probieren. Einladend sei vor allem auch die ungezwunge­ne Atmosphäre, wenn es das Essen auf die Hand gibt.

Fest zugesagt haben Standbetre­iber, die Gerichte aus den USA, Indien, Mexiko, Ungarn oder Ecuador anbieten werden. „Eine Besonderhe­it ist, dass viele der Betreiber aus diesen Ländern stammen“, sagt Fetscher. „Sie kochen ihre Spezialitä­ten nicht nur, sondern sind damit aufgewachs­en.“Laut Fetscher verzichten sie auf Fertigprod­ukte und Tiefkühlwa­re. Stattdesse­n bereiten sie die Speisen frisch zu.

Nordamerik­anisch und Kroatisch

Mit dabei ist beispielsw­eise ein USAmerikan­er, der texanische Spezialitä­ten auf seiner Speisekart­e hat, die er aber auf seine Weise abwandelt und würzt. Er bietet unter anderem Chili-Cheese-Dogs an, also Hotdogs mit Chili und Käse. „Es wird aber auch klassische Burger geben, die mit Fleisch vom Angusrind verfeinert sind“, sagt Fetscher. Bei einem Wild-West-Truck soll es sogar eine badische Variante des Döners geben. Angekündig­t hat sich auch die „Balkan-Box“, die von Kroaten betrieben wird. Ihre Spezialitä­t sind handgemach­te Cevapcici. Der Foodtruck „El Seco“aus Stuttgart bringt ecuadorian­ische Speisen nach Markdorf, bei „Tante Berta“werden herzhafte, regionale Speisen in einer Gulaschkan­one zubereitet. Auch Süßspeisen wie Hongkong-Waffeln können die Besucher probieren.

Vergangene­s Jahr hat Markus Fetscher erstmals einen Streetfood­Markt in Überlingen organisier­t. Das Angebot sei gut angekommen, laut Fetscher waren schätzungs­weise 9000 bis 10 000 Besucher dort. „Die Leute haben auch lange Wartezeite­n in Kauf genommen“, sagt er. Nachdem er den Markt in Überlingen veranstalt­et hatte, bekam er ein Angebot, ähnliche Veranstalt­ungen in Stuttgart zu organisier­en, wo es dieses Jahr sechs solcher Märkte gibt. Markdorf ist für ihn ein Heimspiel. „Deshalb freue ich mich schon besonders“, sagt er. Er hofft, über das Wochenende 6000 bis 7000 Besucher auf den Marktplatz zu locken.

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SYMBOLFOTO: COLOURBOX Beim Streetfood- Markt in Markdorf wird es internatio­nale Spezialitä­ten geben, unter anderem Burger.

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