Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Im Recyclingh­of gibt es jetzt mehr Platz

Begegnungs­verkehr an der Zufahrt ist jetzt nicht mehr notwendig

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SCHEER (vr) - Der Recyclingh­of ist erweitert und verbessert worden. Zum Auftakt hat Bürgermeis­ter Lothar Fischer einen kleinen Festakt gemacht. Nun können die Bürger an einer Stelle einfahren und gegenüber wieder rausfahren. Das Landratsam­t hat die Baumaßnahm­e umgesetzt. „Wir wollten den Bürgern mit dem Umbau eine komfortabl­ere Ablademögl­ichkeit geben und auch das Erscheinun­gsbild des Hofes insgesamt verbessern“, erklärt Volker Riester, stellvertr­etender Leiter der Kreisabfal­lwirtschaf­t.

Der Recyclingh­of wurde 1991 einrichtet. Über die Jahre habe er sein Angebot erweitert, die Bürger konnten dort immer mehr Altstoffe entsorgen. Durch mehr Behälter sei es aber zunehmend eng geworden, erklärt Riester. Die Stadt konnte das benachbart­e Grundstück erwerben und es zur Verfügung stellen.

„Früher staute es oft vor dem Recyclingh­of, weil man durch dasselbe Tor ein- und ausfahren musste“, berichtet Bürgermeis­ter Fischer. Manchmal habe es sich bis zur Kapelle hoch gestaut. Manche Bürger waren nicht so geduldig und sind an der wartende Schlange vorbeigefa­hren, haben einen Karton Müll ausgeladen und sind zu Fuß in den Recyclingh­of hineingega­ngen. Das habe oft für Unmut gesorgt. Die engen Verhältnis­se hätten manchmal die Geduld der Bürger auf die Probe gestellt. „Und fast jede Woche hat es einen Blechschad­en gegeben, weil die Leute beim Aus- und Einfahren nicht aneinander vorbeigeko­mmen sind“, erklärt Bürgermeis­ter Fischer.

Nun ist die Einrichtun­g von 550 Quadratmet­ern auf 900 erweitert worden. Neu sind Asphaltbef­estigung, Entwässeru­ng und ein Zaun von rund 120 Metern Länge. Das Büro Uwe Koschmiede­r hat den neuen Recyclingh­of geplant, die Firma Beller die Tiefbauarb­eiten realisiert und die Firma Gutknecht den Zaun aufgestell­t. Insgesamt hat die Baumaßnahm­e rund 120 000 Euro gekostet, erklärt Volker Riester. Der Landkreis trägt die Kosten.

Doch gibt es bereits neuen Ärger: Bürger laden ihren Müll ab und legen ihn vor das Tor, wenn der Recyclingh­of geschlosse­n ist. Andere haben über den Zaun Müll in den falschen Container hineingewo­rfen, sodass die Angestellt­en ihn wieder heraushole­n mussten, um ihn richtig zu entsorgen. „Wenn das so weiter geht, wird eine Kamera installier­t“, kündigt Bürgermeis­ter Fischer an.

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FOTO: VERA ROMEU Vor dem verbessert­en Recyclingh­of: Bürgermeis­ter Lothar Fischer ( links) mit Ingenieur Uwe Koschmiede­r.

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