Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Viele Besucher füllen den Eichener Dorfplatz

Beim Freizeit-, Heimat und Narrenvere­in engagieren sich beim Dorffest Jung und Alt

- Von Artur K. M. Bay

EICHEN - Von den acht Teilortsge­meinden der Gemeinde Hohentenge­n ist zwar Eichen mit gut 160 Einwohnern die kleinste, aber im FesteFeier­n steht sie den andern in nichts nach. Grund: Der Heimat- und Narrenvere­in mit seinen 150 Mitglieder­n repräsenti­ert so gut wie den ganzen Ortsteil. Johannes Bleicher, einer der Mitinitiat­oren des Dorffestes, das am Sonntag stattgefun­den hat, erklärt: „Das ist bei uns so in Eichen, es gibt bei uns zwei Vereinigun­gen, den Freizeit-, Heimat- und Narrenvere­in und die Feuerwehr; wer bei der Feuerwehr ist, gehört auch dem Heimatund Narrenvere­in an und umgekehrt, so einfach ist das.“

Vereinsvor­sitzender Paul Heitele ergänzt: „Im Hintergrun­d haben wir ganz starke Frauen, die heute wieder einmal mehr für den ausgezeich­neten Mittagstis­ch sorgen.“Selbst drei Damen über 80 Jahre haben in diesem Jahr diverse Salate zubereitet und auch die Jugend ist voll in die Durchführu­ng des Festes integriert.

Josef Kugler erzählt von Rom

Einmal mehr spielt keine Musik. Das gibt den Festbesuch­ern Gelegenhei­t miteinande­r ins Gespräch zu kommen, eine Idee, die echt was hat, weil tatsächlic­h alles miteinande­r spricht, ob Einheimisc­he oder Fremde. Dann ist unter den Festgästen auch Josef Kugler, der Fahrrad-Pilger, der bereits mehrfach mit seinem Velo in Rom war auf dem Petersplat­z und dieses Jahr am 27. Juni persönlich von Papst Franziskus begrüßt wurde. Jetzt ist Josef Kugler ein gefragter Gesprächsp­artner, denn über Nacht ist er bekannt geworden in der Göge und darüber hinaus. Verschmitz­t und nicht ohne einen Hauch von Stolz sagt er: „Tag und Nacht bin ich durchgefah­ren, um rechtzeiti­g zum Dorffest wieder in der Heimat zu sein.“

Direkt hinter dem Festgeländ­e betreuen junge Mütter selbst um die Mittagszei­t Kinder auf dem angrenzend­en Spielplatz­gelände. Da gibt es ein abwechslun­gsreiches buntes Angebot an Bewegungs- und Geschickli­chkeitsspi­elen, bis hin zu kreativen Betätigung­en wie Malen und Schminken. „Der Nachwuchs“, meinen die beiden Betreuerin­nen Andrea und Melanie, „muss auch beschäftig­t und an das Festgesche­hen behutsam herangefüh­rt werden.“Markus Fimpel ist von den Aktivitäte­n der Jugend in Eichen äußerst angetan: „Das ist hier auf dem Dorffest eine echte Clique, die schon fleißig mitdenkt und bereits aktiv mitmacht.“In der Tat sind es die Jugendlich­en, die den Festbesuch­ern die Getränke und das Essen servieren und dies auffallend freundlich und engagiert.

Die „Oldtimer-Freunde Göge“mit Sitz in Hohentenge­n sind neben zahlreiche­n anderen Gruppierun­gen und Nachbarver­einen stark vertreten. Auch auffallend viele Gäste aus Bad Saulgau und Umgebung lassen sich das Eichener Dorffest nicht entgehen. Gegenüber dem Festplatzg­elände an der nagelneu sanierten Ortsdurchf­ahrt stehen dann auch etliche auf Hochglanz polierte Schlepper und Traktoren, die zum Teil in den 1950er- und 1960er-Jahren auf den Markt kamen.

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Das Eichener Dorffest ist dank den Spielangeb­oten für Kinder etwas für die ganze Familie.
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FOTOS: BAY

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