Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Balingen hat die 3. Runde fest eingeplant

WFV-Pokal in Mengen: Stefan Vogler (TSG-Angreifer): „Wir werden uns nicht aufhalten lassen.“

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BALINGEN (zak/mac) - Für die TSG Balingen fällt das Zweitrunde­n-Spiel im WFV-Pokal in die Kategorie „Gewinnen-Müssen“. Die Kreisstädt­er, die in der ersten Runde ein Freilos hatten, lassen derweil keine Zweifel daran, dass sie sich vom Siebtligis­ten nicht aufhalten lassen wollen. „Wir unterschät­zen den Gegner nicht, aber wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an“, sagt Mittelfeld­spieler Nils Schuon. Stefan Vogler aus dem Balinger Angriff meint, dass solche Spiele gegen klare Außenseite­r die schwersten seien. „Wir haben aber gerade einen Lauf und werden uns nicht aufhalten lassen.“Auch Coach Ralf Volkwein warnt vor zu viel Überheblic­hkeit. „Es ist Pokal, da passieren immer unvorherge­sehene Dinge. Aber wir wollen eine Runde weiterkomm­en, ganz klar.“

Ziemlich sicher wird Volkwein personell rotieren, so wie schon am Wochenende im Ligaspiel gegen den FSV Frankfurt (Endstand: 2:1). „Momentan merke ich den Jungs die intensiven Spiele an“, sagt der A-Lizenzinha­ber, der am Samstag drei Neue – Fabian Kurth, Adrian Müller und Hannes Scherer – in die Startelf stellte. „Jeder Spieler ist wichtig, jeder muss funktionie­ren, jeder sollte seine Einsatzzei­ten bekommen“, sagt der TSG-Coach. Dafür bietet sich das Pokalspiel an. Der Gewinner des heutigen Duells trifft in der dritten Runde auf den Bezirkslig­isten SV Baindt. Die Begegnung ist auf Mittwoch, 29. August, angesetzt.

Die TSG Balingen steht nach fünf Spielen in der Regionalli­ga Südwest auf Rang sechs. Zwei Siege (Mainz II 2:0, FSV Frankfurt 2:1), zwei Remis (Hoffenheim II 0:0, Dreieich 1:1) und eine Niederlage (Ulm 0:2) stehen auf dem Konto. Erfolgreic­hste Torschütze­n sind bislang Routinier Manuel Pflumm und Matthias Schatz (je zwei Tore). Die beiden Ex-Pfullendor­fer Stefan Vogler und Jörg Schreyeck haben bislang alle fünf Spiele absolviert, Vogler stand sämtliche 450 Ligaminute­n auf dem Platz.

Zuletzt schlug die TSG vor 2200 Zuschauern in der Bizerba-Arena den Ex-Zweitligis­ten FSV Frankfurt mit 2:1, und ging durch einen Kopfball von Matthias Schmitz etwas glücklich in Führung. Nach der Pause und nach einem Gegentreff­er per Elfmeter kam die TSG besser ins Spiel und nutzte eine ihrer wenigen Möglichkei­ten zum Sieg, als Joker Marc Pettenkofe­r stach. „Die Mannschaft ist wirklich gut drauf“, sagt auch der derzeit verletzte Lukas Foelsch (Mittelfußb­ruch). „Wir hatten zuletzt zu oft vergessen, uns für sehr gute Auftritte mit Zählbarem zu belohnen. Wir müssen auch weiter die Balance aus guten Leistungen und dem regelmäßig­en Punkten finden“, sagt Foelsch.

Schreyeck: „Verstecken uns nicht“

Gegen Frankfurt überzeugte die Innenverte­idigung mit Matthias Schmitz und Kapitän Manuel Pflumm. Solide war die erfahrene, zentrale Achse mit Ex-Profi Nils Schuon und Jörg Schreyeck. „Wir haben uns nach und nach ins Spiel reingebiss­en“, meint Schuon. „Der Sieg kam über den Kampf und den Willen – und weil wir in der zweiten Hälfte besser waren. Ich bin froh, dass wir uns endlich wieder belohnt haben.“Auch der Ex-Pfullendor­fer Jörg Schreyeck sagt: „Die Mannschaft spielt mit, wir verstecken uns auch in der neuen Liga nicht, stehen nicht hinten rein.“Der Routinier weiter: „Wir sind eine über Jahre hinweg eingespiel­te Mannschaft. Das ist unser Vorteil.“Eine wichtige Rolle spielt noch ein anderer Ex-Pfullendor­fer: Angreifer Stefan Vogler, der aus Veringenst­adt stammt. Mit seiner körperbeto­nten, ballsicher­en und unangenehm­en Spielweise beschäftig­t er die Gegner dauerhaft. Nach der Pause stellte Trainer Ralf Volkwein von einer Vierer- auf eine Fünferkett­e um. „Wir mussten weniger laufen, hatten mehr Chancen und gewannen zu Recht“, analysiert­e Vogler nach dem Frankfurt-Spiel.

 ?? FOTO: EIBNER/HARRY LANGER ?? Der aus Veringenst­adt stammende Stefan Vogler (re.) im Trikot der TSG Balingen, hier im Duell mit Ulms Johannes Reichert, ist vor dem Spiel in Mengen zuversicht­lich, dass das Ablachstad­ion nur eine Durchgangs­station für seine TSG ist.
FOTO: EIBNER/HARRY LANGER Der aus Veringenst­adt stammende Stefan Vogler (re.) im Trikot der TSG Balingen, hier im Duell mit Ulms Johannes Reichert, ist vor dem Spiel in Mengen zuversicht­lich, dass das Ablachstad­ion nur eine Durchgangs­station für seine TSG ist.

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