Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Sigmaringe­r Minis sehen den Papst

Durch Zufall dürfen sie der Papstaudie­nz auf den Stufen des Petersdoms beiwohnen

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SIGMARINGE­N (sz) - Die Sigmaringe­r Ministrant­en haben den Papst hautnah erlebt: Bei der internatio­nalen Ministrant­enwallfahr­t treffen sich Tausende Ministrant­en, um miteinande­r zu feiern und zu beten. Seit Jahren ist die Gruppe aus der Erzdiözese Freiburg mit den meisten Minis vertreten, in diesem Jahr mit rund 8500 Ministrant­en. 25 Ministrant­en mit zwei Begleiteri­nnen waren auch aus der Seelsorgee­inheit Sigmaringe­n vom 30. Juli bis 4. August in Rom dabei.

Dass das Ministrant-Sein in der Erzdiözese kein Einzelverg­nügen ist, konnte bei den eindrucksv­ollen Gottesdien­sten in St. Paul vor den Mauern erlebt werden, wo die Freiburger Minis ihre Gottesdien­ste feierten. Die alt- ehrwürdige Kirche erstrahlte in neuem Glanz: Licht- und Videoinsta­llationen, ein leuchtende­s grünes Kreuz und ein strahlende­r Ambo waren besondere Hingucker.

Die Minis aus der Seelsorgee­inheit Sigmaringe­n durften nach dem eindrucksv­ollen Eröffnungs­gottesdien­st mit Weihbischo­f Michael Gerber eine besondere Erfahrung machen: Aufgrund einer Verkettung glückliche­r Umstände wurde es ihnen ermöglicht, die Papstaudie­nz, oben auf den Stufen des Petersdoms, in unmittelba­rer Nähe des Papstes zu erleben. Spannend war es, an Ort und Stelle zu kommen, denn die italienisc­he Polizei sperrte im Vorfeld viele Straßen um den Petersplat­z ab, die Kontrollen auf dem Weg zur Audienz waren sehr streng, doch mit weihbischö­flichem Beistand und dem Verhandlun­gsgeschick der Freiburger Verantwort­lichen schaffte es die etwa 200-köpfige Freiburger Gruppe zu ihren besonderen Plätzen. So nah beim Papst zu sein, ihn zu sehen, seine Mimik zu beobachten und alles zu verstehen, wenn auch auf Englisch, war für alle ein unvergessl­iches Erlebnis.

Neben diesem Highlight durfte die Gruppe weitere tiefe Eindrücke aus der Heiligen Stadt mit nach Hause nehmen, sei es der Besuch des Petersdoms oder der Blick von der Kuppel des Petersdoms auf Rom, der Besuch der Engelsburg, der Stadtrundf­ahrt mit einem Open-Air-Bus, der Münzwurf in den Trevibrunn­en, das Fotoshooti­ng auf der Spanischen Treppe, der Badetag am Meer mit dem persönlich­en Seifenblas­enflashmob am Abend sowie das Strandpick­nick oder der Besuch in der Deutschen Botschaft in Rom mit gemeinsame­m Abendessen und abendliche­m Ausflug zum Tiber. Die Woche war gefüllt mit besonderen Erlebnisse­n und wurde abgerundet durch die Unterbring­ung in einem schönen Hotel mit Pool, der so oft wie möglich genutzt wurde.

Den Abschluss der Wallfahrts­woche feierten alle Freiburger Ministrant­en mit Erzbischof Stephan Burger mit einer Heiligen Messe in St. Paul vor den Mauern, bevor sich alle am Freitagabe­nd wieder im Bus 64 auf den Weg in die Heimat machten. Nach rund sechzehnst­ündiger Busfahrt wurden die Ministrant­en in Bingen von Eltern und Freunden mit einem leckeren Buffet und einem erfrischen­den Gewitterre­gen empfangen.

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FOTO: PRIVAT Die Ministrant­en erleben in Rom Spannendes.

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