Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Regina Lutz stellt Lein als Rohprodukt für coole Kleidung vor

- FOTO: FEDERSEEMU­SEUM

BAD BUCHAU (sz) – Im Freigeländ­e des Federseemu­seums steht kommenden Sonntag, 26. August von 13.30 bis 16.30 Uhr ein „anziehende­s“Thema in der Archäowerk­statt auf dem Programm: Lein als Rohprodukt für Textilien. Regina Lutz hat die Anfänge der frühen Textilvera­rbeitung zurückverf­olgt und auf einem Stück Land in der heutigen Federseege­meinde Alleshause­n authentisc­h Lein angebaut. Im archäologi­schen Freigeländ­e präsentier­t sie Spannendes und ihre persönlich­en Erfahrunge­n von schwerer Handarbeit bis hin zur „coolen“Textilie. Im Museum selbst zeigt die neue Dauerausst­ellung einzigarti­ge Funde in hervorrage­nder Qualität und bietet damit ein exklusiv bestücktes „Schaufenst­er in das Welterbe“. Dazu zählen zum Beispiel auch äußerst feine Stoffstück­chen aus der heutigen Welterbe Fundstelle Alleshause­n-Grundwiese­n. Und was die raren Funde aus Bast und einmaligen Stoff- und Gewebepart­ikeln aus Lein preisgeben, liest sich wie ein exquisiter Modekatalo­g zur Stilentwic­klung über 4000 Jahre hinweg: Bestand die Bekleidung zunächst aus Leder und Gehölzbast von Linde oder Eiche, stand mit dem großflächi­gen Anbau von Faserlein ein neuer und begehrter Rohstoff für die Textilhers­tellung zur Verfügung. Die extrem feinen, auf Webstühlen hergestell­ten Stoffe zählen zu den Kostbarkei­ten der Ausstellun­g.

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