Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Polizei entschuldi­gt sich

Behördenle­iter räumt Fehler bei Pegida-Demo ein

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DRESDEN (dpa/lsw) - Der Dresdner Polizeiprä­sident Horst Kretzschma­r hat sich nach ZDF-Angaben für das Vorgehen von Polizisten gegen ein Team des Senders am Rande einer Pegida-Demonstrat­ion entschuldi­gt. Die Polizei habe eingeräumt, dass das ZDF-Team viel zu lange festgehalt­en worden sei, teilte der Sender nach einem Gespräch zwischen Vertretern des ZDF und Kretzschma­r am Freitag mit. Der Vorgang solle seitens der Polizei nachgearbe­itet werden.

Sachsens SPD-Chef Martin Dulig bescheinig­te derweil seinem Koalitions­partner CDU indirekt eine Mitverantw­ortung an dem Vorfall. Jahrelang habe es eine Verharmlos­ung rechter Tendenzen in Sachsen gegeben. Nun werde man konfrontie­rt mit den Auswirkung­en „auch der Versäumnis­se der letzten Jahrzehnte“, sagte er der ARD.

Auch in Stuttgart sind vergangene­s Wochenende laut Gewerkscha­ft Verdi Journalist­en von der Polizei bei ihrer Arbeit behindert worden. Der Vorfall habe sich bei einem Infostand der rechtsextr­emen Identitäre­n Bewegung ereignet.

SEOUL (AFP) - Ein Berufungsg­ericht in Südkorea hat die Haftstrafe für die ehemalige Präsidenti­n Park Geun-hye um ein Jahr verlängert. Das Gericht in Seoul entschied am Freitag, die wegen Korruption und Machtmissb­rauchs verurteilt­e Park müsse nun 25 Jahre ins Gefängnis. Park war im April zu 24 Jahren Haft verurteilt worden. Gegen das Urteil hatte die Staatsanwa­ltschaft Berufung eingelegt.

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