Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Maisernte schon im August statt im Oktober
Magenbucher Landwirt muss Früchte vorm Vertrocknen retten
OSTRACH (jul) - Rund sechs Wochen früher als üblich ist der Magenbucher Landwirt Eugen Baur junior auf seinen Maisfeldern bei der Ernte. Aufgrund der anhaltenden Dürre drohen die Pflanzen komplett zu vertrocknen. Üblicherweise beginnt für Baur die Maisernte im Oktober. „Aber in diesem Jahr ist es so trocken, dass wir reagieren müssen“, sagt der Landwirt. Auf rund der Hälfte seiner 300 Hektar Fläche hat der Magenbucher Mais angepflanzt. Von unten her werden die Früchte bereits braun, ein Zeichen der Vertrocknung. Je nach Bodenbeschaffenheit könne es dann ganz schnell gehen. Denn wenn der Mais zu trocken wird, dann ist er nicht mehr silagefähig.
Unter der langen Trockenphase haben die Feldfrüchte gelitten. „Die Kolben sind um ein Drittel bis eine Hälfte kleiner und auch die Pflanzen sind nicht ganz ausgewachsen“, berichtet der Landwirt. Daher rechne er insgesamt mit 30 bis 40 Prozent geringeren Erträgen. Der Mais sei wegen der Dürre zu früh reif und habe einen geringeren Energiegehalt. Auch die Wiesen sind vertrocknet, die Gräser wachsen nicht mehr. „In diesem Jahr hatten wir nur drei Schnitte, während es sonst vier bis fünf sind“, sagt Baur. Entsprechend gebe es weniger Futter.
Auch die durchwachsene Silphie steht auf einem Teil seiner Fläche. „Dort haben sich schon vor zwei bis drei Monaten Trockenheitsschäden bemerkbar gemacht. Die Blühpflanze ist in diesem Jahr gar nicht richtig ausgeblüht.“Auch dort erwartet er rund ein Drittel weniger Erträge. Insgesamt sind die Einbußen für Baur im Gegensatz zu Kollegen in Norddeutschland noch nicht existenzgefährdent. Finanzielle Hilfen, wie sie jüngst Agrarministerin Julia Klöckner zugesagt hat, sieht der Magenbucher als sehr sinnvoll an. „In den Regionen, in denen die Landwirte stark betroffen sind, ist es zwingend notwendig, ihnen zu helfen. Viele Betriebe sind finanziell angeschlagen und kämen ohne Unterstützung in arge Bedrängnis.“
Mit der früheren Ernte gibt es aber noch ein weiteres Problem für den Landwirt, der sich für diese arbeitsintensive Zeit Aushilfen holt. „Die sind aber auch berufstätig und müssen dafür Urlaub nehmen. Geplant hatten auch die das natürlich für Oktober, sodass wir nun alle umplanen müssen“, sagt Baur. Los geht es morgens um 7.30 Uhr mit der Ernte. Ab 16 Uhr wird bis etwa 22 Uhr gehäckselt, um die Früchte schnell vom Feld zu holen und zu verarbeiten. Für Bewässerungsanlagen, wie es sie in anderen Gegenden gibt, hat Baur bisher nie einen Anlass gesehen. „Wir sind darauf nicht eingerichtet, wir haben so ein extremes Wetter noch nie gehabt“, sagt er.
„Bewässerung im großen Stil lohnt sich aufgrund der Kosten für Wasser und Technik nicht immer“, heißt es beim Landesbauernverband. Der Einsatz solcher Anlagen hänge von den Böden und Niederschlagsmengen in der Region ab, das sei in Baden-Württemberg ganz unterschiedlich. „Bewässerungsanlagen waren bei uns bisher nicht nötig“, sagt auch Baur. „Wenn es mit der Trockenheit so weitergeht, muss man sich darüber aber Gedanken machen.“
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