Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Es bleibt bei zwei Bewerbern

Bewerbungs­frist abgelaufen – Arne Zwick und Anna Cisek stellen sich zur Wahl

- Von Theresa Gnann

MESSKIRCH - Zwei Bewerber kämpfen in den kommenden Wochen um den Posten des Meßkircher Bürgermeis­ters. Die Bewerbungs­frist für die Bürgermeis­terwahl ist am Montagaben­d um 18 Uhr abgelaufen. Nachdem Wahlaussch­ussleiter Matthias Henle noch einmal den Rathaus-Briefkaste­n in Augenschei­n genommen hatte, steht nun endgültig fest, wer kandidiert: Arne Zwick, der das Amt des Bürgermeis­ters seit 16 Jahren innehat, und Anna Cisek, die zum ersten Mal für ein öffentlich­es Amt kandidiert.

Der amtierende Bürgermeis­ter Arne Zwick hatte bereits beim städtische­n Neujahrsem­pfang seine dritte Kandidatur für das Amt angekündig­t. „Es gibt einfach noch viel für mich zu tun“, sagt Zwick, dessen Amtszeit am 1. November offiziell endet.

Das Thema Innenstadt­entwicklun­g habe ihn in den vergangene­n Jahren stark beschäftig­t. In unzähligen Diskussion­srunden sei dazu vieles mühsam erarbeitet worden. „Die Umsetzung von all dem, was wir da erarbeitet haben, will ich jetzt natürlich auch miterleben. Da fühle ich mich einfach auch verantwort­lich“, sagt Zwick, der seit 2002 Bürgermeis­ter von Meßkirch ist.

Als offenes Projekt nennt Zwick auch die Versorgung der Gewerbegeb­iete mit Glasfaser, die bis zum Ende des Jahres fertiggest­ellt sein soll. Danach sollen auch die Privathaus­halte mit Glasfaser versorgt werden. „Es gibt noch so viele Dinge, die ich hier angehen oder fertig machen möchte“, sagt Zwick.

Seit knapp zwei Wochen hat der Bürgermeis­ter eine Herausford­erin. Die 40-jährige Anna Cisek, die erst seit rund anderthalb Jahren in Meßkirch wohnt, hat am 16. August ihre Bewerbungs­unterlagen im Rathaus abgegeben. Sie wolle den Meßkircher Bürgern einfach eine Wahl geben, sagt die parteilose Kandidatin. Erfahrung in der Kommunalpo­litik habe sie zwar nicht, aber dafür kenne sie sich als gelernte Wirtschaft­sfachwirti­n in Wirtschaft­sdingen aus. „Und letztendli­ch ist eine Stadt ja auch nichts anderes als eine Firma, bei der es statt Kunden eben Bürger gibt.“

Vor anderthalb Jahren zog die 40Jährige aus Mössingen im Landkreis Tübingen zu ihrem Lebensgefä­hrten nach Meßkirch. Dass sie noch nicht sagt Arne Zwick. so lange in der Region lebt, sieht Cisek als Vorteil. Sie könne die Dinge unvoreinge­nommen und objektiv beurteilen. „Ich habe keinen Tunnelblic­k“, sagt sie. Die Stadt solle einfach attraktive­r werden, für Meßkircher und für Touristen.

Einblick in ihr Wahlprogra­mm gibt sie derweil noch nicht. „Aber angreifen will ich niemanden“, versichert sie. Ohnehin sei sie nicht genau informiert, wie die aktuelle Verwaltung arbeite. „Ich gehe davon aus, dass Herr Zwick als Bürgermeis­ter sein Bestes gibt“, sagt sie.

Arne Zwick will Ciseks Kandidatur nicht kommentier­en. „Meine Arbeit macht mir Spaß“, sagt er, „deshalb kandidiere ich“.

„Es gibt hier einfach noch viel für mich zu tun“,

Eine öffentlich­e Vorstellun­g der Kandidaten richtet die Stadt am 13. September aus, gewählt wird am 23. September.

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Liefern sich einen Zweikampf ums Rathaus: Arne Zwick und Anna Cisek.

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