Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Vorschläge der Bürger sind gefragt
Rathaus sammelt bis 21. September Ideen zur Gestaltung der Außenanlagen am Bürgerhaus
SIGMARINGENDORF - Nachdem aus dem früheren Vereinsheim des Tennisclubs ein Bürgerhaus geworden ist, können sich die Einwohner von Sigmaringendorf nun an einer Ideensammlung zur Gestaltung der Außenanlagen beteiligen. Bis einschließlich 21. September kann sich jeder persönlich, schriftlich, telefonisch oder per E-Mail im Rathaus melden und dort formlos seine Einfälle und Wünsche äußern. Der Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt – Spielplatz, Grillstelle, eine Boule-Bahn und etliches mehr: Alle Ideen werden gesammelt und Ende September von der Gemeinde an ein Planungsbüro übergeben; dieses prüft dann alle Vorschläge auf deren Umsetzbarkeit. „Das Büro erarbeitet wahrscheinlich zwei oder drei mögliche Varianten, die dann in einem nächsten Schritt im Gemeinderat präsentiert und diskutiert werden“, sagt Bürgermeister Philip Schwaiger. Dies werde voraussichtlich im Oktober oder November geschehen.
15 000 Quadratmeter gestalten
Das Bürgerhaus solle eine lebendige Einrichtung von Bürgern für Bürger werden, sagt Schwaiger. Er hoffe daher, dass sich Einwohner aus allen Alters- und Bevölkerungsgruppen der Gemeinde mit Ideen und Vorschlägen einbringen. „Da muss einfach Leben rein. Es bringt nichts, wenn dort lediglich alle paar Wochen eine private Feier stattfindet.“
Insgesamt ist das Areal 18 500 Quadratmeter groß, abzüglich der Verkehrsflächen sind dort nicht weniger als 15 000 Quadratmeter zu gestalten. Es sei durchaus auch denkbar, einen der drei früheren Tennisplätze mit einem neuen Belag zu versehen, sagt der Bürgermeister. Ihm schwebt vor, dass dort Menschen aller Generationen ein Angebot finden, das sie anspricht. „Dann spielt vielleicht eine Gruppe dort vormittags Boule, Eltern gehen mit ihren Kindern auf den Spielplatz, wieder andere treiben Sport.“Auch die Außenanlagen sollten letztlich dem Anspruch gerecht werden, aus dem Bürgerhaus einen Ort der Begegnung im Dorf zu machen – und Platz für viele Ideen gibt es genug.
Ein Bürgerhaus für alle
Wie die SZ berichtete, hatte der Gemeinderat im Februar dieses Jahres einstimmig entschieden, aus dem Vereinsheim am Brandweg ein Bürgerhaus zu machen, das allen Bürgern der Gemeinde für Veranstaltungen zur Verfügung stehen soll. Nach der Auflösung des Tennisclubs sind dort nun private Feiern ebenso möglich wie beispielsweise Vereinsveranstaltungen, Kurse oder Vorträge. Um der Gemeinnützigkeit Rechnung zu tragen, stellt die Gemeinde dafür lediglich eine Betriebskostenpauschale in Rechnung.