Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Heimatmuseum präsentiert Frohnstetter Ortsgeschichte
Zum Tag des offenen Denkmals am 9. September gibt es ab 13.30 Uhr zu sehen, was sonst verschlossen bleibt
FROHNSTETTEN (kpn) - Das Frohnstetter Heimatmuseum öffnet am kommenden Sonntag, 9. September, dem Tag des offenen Denkmals, von 13.30 Uhr bis 17 Uhr seine Pforten und lädt alle, die sich für dörfliche Heimatgeschichte auf dem Heuberg interessieren, zur Besichtigung ein.
Museumsgründer Hubert Seßler, der gleichzeitig seit vielen Jahren auch die Funktion des Kulturwartes der Albvereinsortsgruppe Frohnstetten bekleidet, hat mithilfe von engagierten Mitreitern in den Kellerräumen der ehemaligen Grundschule eine Sammlung historischer Kleinode aus der Frohnstetter Ortsgeschichte zusammengetragen und aufbereitet.
Herzstück der Ausstellung sind über 120 alte Mehl- und Fruchtsäcke aus seinem Heimatdorf und aus der ganzen Region, wobei Hubert Seßler zu fast jedem eine Geschichte zu seiner Herkunft parat hat.
Alte bäuerliche Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände wie Leiterwagen, Kummet, Rechen und Sicheln vermitteln ein lebendiges Bild davon, wie hart und entbehrungsreich früher das Landleben war. Für den Besichtigungstag am Wochenende hat sich Hubert Seßler etwas Besonderes ausgedacht: Schwerpunkt des Tages sind die hauptsächlich von seinem Heimatforscherkollegen Günther Gratius auf der Frohnstetter Gemarkung entdeckten Kleinfundstücke wie Ringe, Siegelmarken und Uniformknöpfe aus aller Herren Länder sowie verschiedene Münzen.
Hauptattraktion sind zwei deutsch-ostafrikanische Rupien aus Silber, geprägt in den Jahren 1893 und 1894, die an diesem Tag ausgestellt werden, sonst aber in sicherer Verwahrung sind.
Es handelt sich hierbei um Zufallsfunde aus dem Frohnstetter Allmendland, die nach dem Ende der Kolonialzeit auf unbekannten Wegen auf den Heuberg gelangt sind. Der Eintritt ins Heimatmuseum ist frei.