Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Ostrach punktet
Die Gemeinde entwickelt sich sehr gut und verzeichnet im Gewerbe und Tourismus seit Jahren überdurchschnittliche Wachstumsraten.
umgezogene Kaufhaus Linder’s. In enger Abstimmung mit der Stadt strukturiert die Reisch Projektentwicklung GmbH & Co. KG die dortige bislang städtebaulich wenig geordnete Situation neu. Entstehen werden in zwei Gebäuden rund 40 moderne Eigentumswohnungen und weitere Flächen für Handel und Dienstleistung, die das Angebot und die Versorgungsstruktur in der Innenstadt ergänzen und einen Mehrwert für die Menschen in der Stadt bringen.. Spätestens im Frühjahr 2019 soll nach Abbruch des Kaufhauses Linder‘s mit der Neubebauung begonnen werden. Über 450 ortsansässige Unternehmen haben mehrere hundert neue Arbeitsplätze in Ostrach geschaffen. Die Zahl der Einpendler (Arbeitsort Ostrach, Wohnort außerhalb Ostrachs) ist dank attraktiver Arbeitsplätze deutlich gestiegen. Die Zahl der Auspendler (Wohnort Ostrach, Arbeitsort außerhalb) ist stabil bis leicht rückläufig. Die Erschließung des interkommunalen Gewerbegebiets Königsegg ist abgeschlossen. Gemeinsam mit den beiden Gemeinden Königseggwald und Riedhausen konnte bereits die gesamte Fläche von 5,2 Hektar verkauft werden. Es entstehen insgesamt 14 neue Gewerbebetriebe aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung mit rund 100 neuen Arbeitsplätzen, über 50 Prozent der Betriebe sind Neuansiedlungen aus der Region. An der Heiligenberger Straße und an anderen Standorten in der Gemeinde wurden mehrere Betriebe erweitert. Über 20.000 Quadratmeter neue Hallenflächen sind dadurch entstanden.
Die Nachfrage nach Flächen ist ungebrochen, so dass die Planungen für die Erweiterung des Gewerbegebiets begonnen haben. Auch hier wird der Schwerpunkt auf die Ansiedlung von Unternehmen gelegt, die neue Arbeitsplätze und neue Ausbildungsplätze schaffen werden. Mehrere neue Wohngebiete wurden durch die Verwaltung und den Gemeinderat festgelegt und genehmigt. Die Erschließung beginnt in Kürze und bietet attraktive Bauplätze. Durch einen Rad- und Fußweg wird die Verbindung zur Innenstadt hergestellt. Das Abrücken der Bebauung von der Straße schafft eine platzartige Situation, auf der sich städtischen Leben entfalten kann. Das städtebaulich hochwertige Konzept unterstützt dadurch die erklärten Zielsetzungen der Stadt bei der strategischen Einzelhandelsentwicklung und -steuerung. Die Wiederbelebung der Bahnstrecke von Pfullendorf über Ostrach und Altshausen nach Aulendorf ist gelungen. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Holztransport ab Burgweiler auf der Schiene begonnen, erstmals seit über 15 Jahren wurden wieder Güter mit der Eisenbahn transportiert. Dieser Transport wird ausgebaut, auch 2018 wurde Holz verladen und gefahren. In Ostrach wurden die Bauarbeiten zur Errichtung eines Containerterminals abgeschlossen, die Planungen für erste Fahrten von Containern auf der Bahn laufen auf Hochtouren. Auch die Frequenz des Freizeitzuges „die Räuberbahn“wurde deutlich erhöht. Seit diesem Jahr fährt der Zug zwischen Mai und Oktober jeden Sonn- und Feiertag.
Mit über 50.000 Übernachtungen im Jahr ist Ostrach Spitzenreiter in der Ferienregion Nördlicher Bodensee. Die Übernachtungszahlen steigen Jahr für Jahr um über 10 Prozent. Von den Investitionen in die Infrastruktur wie neue Gästebetten, zusätzliche Gastronomie und tolle Freizeitprogramme profitieren Gäste und Einheimische gleichermaßen. Der 39 Meter hohe Bannwaldturm am Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried ist ein Besuchermagnet und zieht jährlich mehrere zehntausend Besucher nach Ostrach. Konzept, angelehnt an ein Wiener Kaffeehaus. Der aufwendig gestaltete Innenhof lädt Bewohner und Besucher zum Verweilen ein.
Hinzu kommt eine gemeinsam mit der Volksbank genutzte Tiefgarage mit 100 Stellplätzen.