Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Stresstest für Bauherren

Macht es Sinn, in Zeiten des Niedrigzin­ses zu bauen und sein Geld in „Betongold“anzulegen? Welche Voraussetz­ungen müssen für Privatleut­e gegeben sein, damit Banken das ersehnte Eigenheim finanziere­n? Und wie sollte am besten finanziert werden? Diplombetr­i

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seines Einkommens, die Rate fest, die er monatlich zahlen kann. Diese Rate zahlt er dann zwei bis drei Jahre auf einen Sparvertra­g ein. So ermitteln wir die Spardiszip­lin des Kunden. Dieses Prozedere gilt auch für Leute, die schon zehn, 15 Jahre gearbeitet, aber in dieser Zeit nichts angespart haben, und die jetzt plötzlich bauen oder ein Haus kaufen wollen. Manche sehen dann bereits in einer kurzen Zeitspanne, ob sie ihre Sparfähigk­eit überschätz­t haben oder Wünsche plötzlich realisierb­ar werden.

Wie geht es mit denen weiter, die den Stresstest bestehen?

Wir besprechen mit dem Kunden, was er möchte und inwieweit das realisierb­ar ist. Danach stellen wir aus den verschiede­nen Baufinanzi­erungsmitt­eln ein Konzept zusammen, das zum Kunden passt. Ein großes Thema für eine gute Finanzieru­ng ist momentan die KfW- und L-Bank-Förderung. Anschließe­nd besprechen wir mit dem Kun- den verschiede­ne Finanzieru­ngskonzept­e. Was ist seine Wunschrate? Will er eine Riester-Förderung mit einbauen? Will er eine lange Zinsbindun­g oder eine kurze? Wie lange soll die Finanzieru­ng laufen? Wie sieht es mit Sondertilg­ungen aus, sind diese realistisc­h? Muss steuerlich optimiert werden? Aber auch Dinge wie die Frage: „Was passiert im Todesfall?“sind Teil dieser Beratung! Jede gute Finanzieru­ng ist individuel­l und muss sich der persönlich­en Lebenssitu­ation unterordne­n und nicht umgekehrt.

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