Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Bei der Zollern-Alb-Bahn kommt es zu Verspätungen
Zwischen Tübingen und Sigmaringen darf die Bahn aus Sicherheitsgründen teilweise nur langsam fahren
GAMMERTINGEN (SeK) - Fahrgäste, die mit der Zollern-Alb-Bahn unterwegs sind, haben bereits seit Ende August mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu kämpfen. Grund dafür ist die Einrichtung von Langsamfahrstellen durch die DB Netz AG, die für die Infrastruktur auf der Strecke zuständig ist. Die Züge sollen ab Freitag, 26. Oktober, wieder normal fahren können, so ein Bahnsprecher.
Wie die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) mitteilt, wurden mehrere Langsamfahrstellen eingerichtet. „Deshalb müssen die Züge auf bestimmten Abschnitten ihre Geschwindigkeit verringern, sodass der geltende Fahrplan oftmals nicht eingehalten werden kann“, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Die Langsamfahrstelle wurde aufgrund schlechter Gleislage eingerichtet, welche sich auf die langanhaltende Hitze zurückführen lässt“, ergänzt der Bahnsprecher. „Zur Durchführung eines sicheren Bahnbetriebs ist das ein normales Vorgehen – dieses ist so auch in unseren Regelwerken hinterlegt.“
Die Verspätungen variierten je nach Tageszeit und lägen im Normalfall bei bis zu 15 Minuten, ergänzt SWEG-Sprecher Christoph Meichsner auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“. In „wenigen Einzelfällen“seien aber auch schon Züge komplett ausgefallen. „In der Regel gibt es jedoch keine Zugausfälle.“
Strecke Tübingen-Sigmaringen in erster Linie betroffen
Betroffen sind in erster Linie die Züge der Zollern-Alb-Bahn 1, die auf der Strecke Tübingen-Hechingen-Balingen-Albstadt-Sigmaringen unterwegs sind. „Um in Hechingen Anschlussverbindungen in Richtung Gammertingen beziehungsweise Sigmaringen zu erreichen, gibt es auch Verspätungen auf der ZollernAlb-Bahn 2“, schreibt die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG in ihrer Mitteilung. Damit ist auch die Strecke Hechingen-BurladingenGammertingen (Killertalbahn) betroffen.
„Prinzipiell sind alle Züge auf der Zollern-Alb-Bahn 1 von den Verspätungen betroffen“, schreibt die SWEG auf SZ-Anfrage. „Wie viele Züge auf den Strecken unterwegs sind, hängt vom Streckenabschnitt, vom Tag und von der Tageszeit ab.“Bedingt durch die momentane Fahrlage bitte das Unternehmen seine Fahrgäste, auf eine frühere Zugverbindung auszuweichen.