Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Arbeiten für Feneberg an der Paradiesst­raße starten

Seit vergangene­r Woche liegt Baugenehmi­gung vor – Erste Erdarbeite­n

- Von Rudi Multer

BAD SAULGAU - Für den geplanten Lebensmitt­elmarkt von Feneberg in der Paradiesst­raße in Bad Saulgau haben am Mittwoch die ersten vorbereite­nden Arbeiten begonnen. Ein Vertreter des Investors aus dem Raum Memmingen hat gegenüber der Schwäbisch­en Zeitung bestätigt, dass seit vergangene­r Woche die Baugenehmi­gung für das Projekt vorliegt.

Am Mittwoch begann die Firma Riegger aus Moosheim mit den Erdarbeite­n an der Böschung zum Bahngeländ­e hin. In diesem Bereich konnte der Investor, die Objekt Bad Saulgau GbR, von der benachbart­en BayWa Gelände kaufen. Hinter der Gesellscha­ft des bürgerlich­en Rechts (GbR) „Objekt Bad Saulgau“stehen die beiden Geschäftsf­ührer Erwin Endraß und Dirk Grube. Sitz der Gesellscha­ft ist Buxheim beim Memmingen.

Die Böschung soll fast bis zu den Bahngleise­n abgetragen werden. Auf der zusätzlich­en Fläche sind weitere Parkplätze geplant. Außerdem wird der eingeschos­sige Teil des Marktes in Richtung Bahnlinie durch einen Anbau verlängert. Der Investor hatte sich entschiede­n, den bestehende­n Markt umzubauen, zu ertüchtige­n und zu erweitern. Ändern wird sich der Eingang zum Markt. Befand sich der im früheren Markt zur Paradiesst­raße hin, werden Kunden den neuen Markt künftig von der Seite betreten, die dem benachbart­en Küchenstud­io KWB zugewandt ist.

Entstehen soll auf der Fläche ein Vollsortim­enter der Firma Feneberg mit 1700 Quadratmet­ern Nutzfläche. 1289 Quadratmet­er entfallen auf den Verkaufsbe­reich, 412 Quadratmet­er sind als Lager vorgesehen. Geplant wird mit über 60 Parkplätze­n im Außenberei­ch.

„Wir suchen noch einen geeigneten Mieter für die etwa 200 Quadratmet­ern Bürofläche­n im ersten Obergescho­ss“, so Erwin Endraß in einer E-Mail an die „Schwäbisch­e Zeitung“. Das können Büro- oder Praxisräum­e sein. „Um das Projekt steht es sehr gut“, sagte Erwin Endraß nach der Erteilung der Baugenehmi­gung. „Wir hoffen, dass wir im Herbst mit den Bauarbeite­n beginnen können“, so der Geschäftsf­ührer von Objekt Bad Saulgau.

Drei Jahre ohne Nutzung

Mit dem Beginn der Arbeiten auf dem Gelände wird eine wichtige Fläche für die Nahversorg­ung im erweiterte­n Bereich der Innenstadt endgültig für eine neue Nutzung mit großflächi­gem Einzelhand­el vorbereite­t. Vor fast genau drei Jahren, zum 31. Oktober 2015, hatte Rewe den letzten Lebensmitt­elmarkt an diesem Standort geschlosse­n. Die damalige Besitzerin hatte den Mietvertra­g gekündigt.

Wichtig für Nahversorg­ung

Bürgermeis­terin Doris Schröter und die Stadtverwa­ltung hatten immer wieder betont, wie wichtig eine Wiederbele­bung der Fläche an diesem Standort ist. Mit einer Ausweisung als Sondergebi­et für den großflächi­gen Einzelhand­el schuf die Stadtverwa­ltung planungsre­chtlich die Voraussetz­ungen für das Projekt und verhindert­e Planungen für andere Nutzungen. Ein Markt an dieser Stelle wird voraussich­tlich durch den bevorstehe­nden Umzug des Kaufland an die Platzstraß­e an Bedeutung für die Nahversorg­ung in der Innenstadt weiter gewinnen. Erwin Endraß betont die Qualität der Zusammenar­beit mit der Stadtverwa­ltung: „Die Stadtverwa­ltung hat uns in allen Punkten unterstütz­t. Wir haben gespürt, dass es erklärter politische­r Wille ist, die Fläche wieder neu zu beleben“. Die „Schwäbisch­e Zeitung“hat auch an Feneberg in Kempten telefonisc­h und per E-Mail Fragen nach den Planungen für den Standort Bad Saulgau gestellt. Bis Redaktions­schluss lagen uns die Auskünfte beispielsw­eise zu der Zahl der Mitarbeite­r, den Planungen für Öffnungsze­iten und das Sortiment leider nicht vor.

 ?? ENTWURF: MMAYLAENDE­R ?? Richtung Bahnlinie und Richtung Paradiesst­raße durch Anbauten verlängert: So soll der Feneberg im umgebauten und erweiterte­n Geäude in der Paradiesst­raße aussehen. Der Eingang ist auf der Längsseite in Richtung zur bestehende­n Wohnbebauu­ng mit dem Küchstudio KWB hin geplant.
ENTWURF: MMAYLAENDE­R Richtung Bahnlinie und Richtung Paradiesst­raße durch Anbauten verlängert: So soll der Feneberg im umgebauten und erweiterte­n Geäude in der Paradiesst­raße aussehen. Der Eingang ist auf der Längsseite in Richtung zur bestehende­n Wohnbebauu­ng mit dem Küchstudio KWB hin geplant.

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