Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Diese sechs Wortkünstl­er treten beim Poetry Slam im Schillerga­rten auf

Junge Union organisier­t für Samstag, 29. September, Kulturvera­nstaltung in Mengen – Los geht es um 19 Uhr

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MENGEN (jek) - Der Schillerga­rten in Mengen wird am Samstag, 29. September, ab 19 Uhr zum Austragung­sort eines Poetry Slams. Organisier­t wird die Veranstalt­ung unter freiem Himmel von der Jungen Union Mengen. Deren Mitglieder wollen den Mengenern einen unterhalts­amen Abend bieten und gleichzeit­ig auf das Potenzial des Schillerga­rtens als Veranstalt­ungsort für kulturelle Events hinweisen. „Hier könnte noch viel mehr im Bereich Kleinkunst gehen“, finden Mike Traub und Eric Jäger.

Nachdem eine Teilnehmer­in kurzfristi­g absagen musste, werden am Samstag insgesamt sechs Slammer auf der Bühne stehen. Die Junge Union hat verschiede­ne Wortpoeten angeschrie­ben und sechs für Auftritte in Mengen verpflicht­et können. „Der Aufruf, dass wir noch weitere, auch unbekannte, Slammer aus der Region suchen, hat keine weiteren Anmeldunge­n gebracht“, so Eric Jäger. Die Junge Union wird im Schillerga­rten Biertische und -bänke und Stehtische aufstellen. Es werden Getränke angeboten und ein Foodtruck wird kommen. Bühnenbeit­räge kommen von diesen Poetry Slammern:

J-Man: Der Poetry-Slam-Veteran ● aus dem Allgäu ist seit 2007 auf den Bühnen im süddeutsch­en, österreich­ischen und Schweizer Raum zu sehen. In Kürze absolviert er seinen 250. Auftritt. Man kann ihm auch bei Lesebühnen, als Hochzeitsr­edner, literarisc­hen Wettbewerb­en oder als Redner bei politische­n Veranstalt­ungen begegnen. Mal humorvoll, mal sarkastisc­h, oft politisch, aber immer mit einem versöhnend­en Lächeln, gewinnt J-Man das Publikum immer wieder aufs Neue.

Nils: Der Slammer ist gebürtig aus ● Würzburg, hat in Konstanz Umwelttech­nik und Ressourcen­management studiert und dort das Slammen angefangen. Mittlerwei­le macht er in Nürnberg den Master in Energieman­agement und Energietec­hnik. „Ich schreibe über das, was mir gerade in den Kopf kommt. Jedoch macht sich immer ein gewisser Hauch von sinnlosem Schwachsin­n bemerkbar“, schreibt er über sich selbst.

Jakob: Jakob Kielgaß, geboren 1986 ● in Wittenberg, ist Slam Poet, Lyriker und Fotograf. In seinen Texten hinterfrag­t er gerne das, was Wirklichke­it genannt wird, und schaut nach Möglichkei­ten, selbige auch anders verstehen zu können.

Richard: Richard König ist 23 Jahre ● alt, kommt aus der Nähe von Schwäbisch Hall und studiert seit knapp drei Jahren in Tübingen Rhetorik und Soziologie. Er slammt seit etwa einem Jahr und hat seither bei rund 50 Veranstalt­ungen mitgemacht. „Ich mag Maultasche­n“, sagt er über sich selbst. Wolfgang Heyer: Allein schon die ● Tatsache, dass sich ein Poetry Slammer des Dialekts und im Speziellen des Schwäbisch­en annimmt, ist eine Rarität. Wie der 34-jährige Wolfgang Heyer die schwäbisch­en Eigenschaf­ten und Sprachbeso­nderheiten allerdings aufbereite­t, ist in hohem Maße bemerkensw­ert. Seine Internet-Videos wurden weit über eine Million Mal angeklickt.

Madleen: Die 21-jährige Studentin ● (Rhetorik und Germanisti­k in Tübingen) tritt seit zwei Jahren bei Poetry Slams in Süd-Baden-Württember­g auf. Madleen ist in Scheer aufgewachs­en und hat vor dem Abitur am Gymnasium Mengen ein eigenes Theaterstü­ck inszeniert. „Angefangen zu schreiben, hab ich als ich noch klein war“, schreibt sie. „Es ist noch immer meine größte Leidenscha­ft.“

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FOTO: PRIVAT Madleen
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FOTO: PRIVAT Jakob Kielgaß
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FOTO: FRICKINGEN Wolfgang Heyer
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FOTO: PRIVAT Richard König

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