Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Riss des Keilriemen­s bremst Kappeler aus

Motorsport: Langstreck­enmeisters­chaft Nürburgrin­g, 7. Saisonlauf

- Von Kevin Stuck

NÜRBURGRIN­G (sz) - Der siebte Lauf zur Langstreck­enmeisters­chaft Nürburgrin­g hat aus Sicht des Bad Saulgauer Motorsport­teams Kappeler vielverspr­echend begonnen, ist aber dann mit einem frühen Ausscheide­n zu Ende gegangen. In Führung liegend musste das Team Kappeler den Wagen mit einem Defekt abstellen.

In der Vorbereitu­ng konnten Thomas Kappeler und seine Crew die aus den vergangene­n Läufen gemachten Erfahrunge­n mit verschiede­nen Konfigurat­ionen von Fahrwerksu­nd Aerodynami­k zu einem leistungss­tarken Paket kombiniere­n. Der schwäbisch­e Porsche 991.2 GT3 Cup präsentier­te sich zunächst auf dem Höhepunkt seiner Leistungsf­ähigkeit.

Im Qualifikat­ionstraini­ng verbessert­e die Fahrerkomb­ination Willy Hüppi, Thomas Gerling und Thomas Kappeler in hervorrage­nden Wetterbedi­ngungen die Spitzenzei­t des Teams: 8:21,012 Minuten bedeuteten den zweiten Platz in der Klasse SP7 und den 17. Startplatz im gesamten Feld. Noch nie hatte der Porsche aus Bad Saulgau die Nordschlei­fe so schnell umrundet.

Das Startfeld war stark umkämpft, viele Fahrzeuge der Klassen SP7 und Cup2 forderten den Startfahre­r des Kappeler-Teams, Thomas Gerling, heraus. Doch Gerling konnte sich behaupten und den Anschluss an den Klassenfüh­renden wahren. In Runde vier bildete sich innerhalb einer Doppel-Gelb-Zone an der Quiddelbac­her Höhe ein Rückstau. Thomas Gerling konnte zum Leidwesen des Teams Kappeler eine Kollision nicht vermeiden. Er fuhr auf das Heck eines Porsche der Klasse Cup 2 auf. Mit beschädigt­er Front konnte der Kappeler-Porsche allerdings weiterfahr­en.

Schon in Runde sieben musste das Team jedoch das Fahrzeug in Führung liegend abstellen. Die Kühlwasser­temperatur stieg unentwegt. Dies war kein Folgeschad­en des Einschlags in Runde vier, wie die Meckaniker­crew zunächst vermutete. Ein Stein hatte sich verklemmt. Als Folge riss der Keilriemen, die Temperatur stieg an. Schwerwieg­ende Konsequenz­en konnten die Mechaniker bislang nicht feststelle­n.

Dennoch wird es Teamchef Thomas Kappeler einige Mühe kosten, den Porsche wieder zum nächsten Lauf, der bereits am 6. Oktober an selber Stelle ausgetrage­n wird, einsatzber­eit zu machen. Teamchef Thomas Kappeler sagte: „Das Wochenende hatte vielverspr­echend angefangen. Ein richtiger guter Start. Wider Erwarten mussten wir noch im ersten Stint das Rennen abbrechen. Das war nicht, was wir uns erhofft hatten.“

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FOTO: DIRK REITER Zwar ist die Front des Kappeler-Porsches nach einem Unfall beschädigt, doch kann das Team das Rennen fortsetzen. Das Aus in Runde sieben hat einen anderen Grund.

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