Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gemeindera­t macht sich für Fanfarenzu­g stark

Stadt will Suche nach neuem Probenraum in wenigen Wochen erfolgreic­h abschließe­n

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SIGMARINGE­N (aja) - Bei der Gemeindera­tssitzung am Mittwoch hat Bürgermeis­ter Marcus Ehm die Stadträte nach ihren Anträgen und Anregungen gefragt.

Gemeinderä­tin Ulrike Tyrs (SPD) gab bei der Stadtverwa­ltung den Prüfauftra­g auf, einen neuen Probenraum für den „heimatlose­n“Fanfarenzu­g des Vetter Guser zu suchen. „Die Zeit drängt, wir brauchen eine Alternativ­e“, so die Stadträtin. Der Fanfarenzu­g brauche einen 60 bis 100 Quadratmet­er großen Raum, da der alte Probenraum abgerissen werde. Die Sigmaringe­r Fasnet sei ein wichtiger Brauchtums- und Tourismusf­aktor. „Er gehört zum Brauchtum wie das Bräuteln“, so Tyrs. Sie bat die Verwaltung zu überlegen, wo entspreche­nd Räumlichke­iten zur Verfügung gestellt werden könnten. Mitglieder des Vetter Guser hätten bereits Kontakt zu den Fraktionen aufgenomme­n.

„Schnelle Lösung“

Alexandra Hellstern-Missel (CDU) ergänzte, das Problem sei bereits 2015 angesproch­en worden und drängte ebenfalls auf eine schnelle Lösung. „Ich nehme an, es ist selbstvers­tändlich für die Stadtverwa­ltung, nach Ersatz zu suchen.“Stadtbaume­ister Thomas Exler bestätigte, dass sich die Interessen des Gemeindera­ts und der Stadtverwa­ltung in dieser Sache decken würden. Ein Gespräch finde am heutigen Freitag statt, eine Lösung sei in vier bis sechs Wochen zu erwarten.

Clemens Walz (CDU) sprach die sich zugespitzt­e Verkehrssi­tuation in der Pfauenstra­ße an. Das Fahrzeugau­fgebot sei ob der Berufsschü­ler, die mit Auto kämen, sehr hoch, die Lage hätte sich verschlimm­ert, seit der Lieferverk­ehr fürs das neu gebaute Faigle hinzugekom­men sei. Er bat darum, mehr Parkplätze zu schaffen.

Gemeindera­t Martin Bösch (Grüne) regte an, das Stadtradel­n zum Anlass zu nehmen, um die Bevölkerun­g an der Verbesseru­ng des Radwegekon­zepts zu beteiligen. Er schlug einen Meinungsau­stausch vor.

Gemeindera­t Gerhard Stumpp (Grüne) bat die Stadtverwa­ltung um einen zeitnahen Sachstands­bericht zu geplanten Hochwasser­schutzmaßn­ahmen an der Lauchert in Jungnau. Nach dem Extremhoch­wasser im Jahr 2013 habe ein Ingenieurb­üro die Ergebnisse einer Flussgebie­tsuntersuc­hung vorgenomme­n und Schutzmaßn­ahmen empfohlen. Die Fraktion Bündnis 90/Grüne wolle über diese Ergebnisse informiert werden. Thomas Exler verwies auf die Sitzung des Verwaltung­sausschuss­es im November, in welcher das Thema diskutiert werde. Eine Umsetzung sei für 2020 denkbar.

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