Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wieder heißt es: „Es gabat a Leich“
Die 18. Staffel der „Rosenheim-Cops“startet – Treue Fans verfolgen die humorigen Fälle
ROSENHEIM (dpa) - 25 weitere Male „Es gabat a Leich“: Die ZDF-Kultserie „Rosenheim-Cops“geht in die nächste Staffel. Vor mehr als 16 Jahren ging die Reihe an den Start. Inzwischen gehört sie am Dienstagabend zum ZDF wie die „Lindenstraße“am Sonntag zur ARD. Am kommenden Dienstag um 19.25 Uhr starten nun die neuen Episoden der „Rosenheim-Cops“mit der Folge „Ein edles Motiv“.
Auch in den neuen Folgen wird wieder gemordet was das Zeug hält im beschaulichen oberbayerischen Alpenvorland. Denn mordfreie Episoden gibt es nicht in der Serie. Mal wird ein Yogalehrer erschlagen, mal ein Keramikkünstler ermordet; ebenso müssen ein Gemüsehändler und ein Musiker dran glauben. Ihrer aller Schicksal wird in den kommenden Wochen in jeweils 43 Minuten aufgeklärt.
Besonders dramatische, tragische oder berührende Fälle sind traditionell nicht dabei, wie Produzent Alexander Ollig zur Ausstrahlung der 400. Jubiläumsepisode im Frühjahr sagte. „Das liegt darin begründet, dass es für den Zuschauer schwierig ist, sich über den verschwundenen Vierfachlocher von Frau Stockl zu amüsieren, wenn ein Kind ermordet oder eine junge Frau entführt wurde.“
Dazu passt, dass Morde in der Fernsehreihe „Rosenheim-Cops“meist mit einem stumpfen Gegenstand verübt werden – damit es nicht allzu blutig wird. Sekretärin Stockl (Marisa Burger) ist selbstverständlich auch wieder dabei. Schließlich gibt sie mit ihrem schon legendären Satz „Es gabat a Leich“in jeder Folge den Startschuss für die Ermittlungen.
Stabile Zuschauerquoten
Damit ruft sie Kommissar Korbinian Hofer (Joseph Hannesschläger) auf den Plan, der stets entscheidend zur Mordaufklärung beiträgt. Er ist immerhin seit Folge eins dabei und gehört zur Serie wie die Pfiffe in der Vorspannmusik („Pfeif drauf“von Haindling). Dem Bayern steht als norddeutsches Pendant sein Kollege Christian Bach (Patrick Kalupa) zur Seite.
Der Erfolg gibt dem humorvollen Konzept recht: Zwischen 4,5 und fünf Millionen Zuschauer schalteten in der gerade abgelaufenen 17. Staffel die Serie im Schnitt ein. Das bedeutet einen für eine Vorabendserie hohen Marktanteil von 16 Prozent. Alte Folgen, die im Nachmittagsprogramm wiederholt werden, schaffen es sogar auf über 20 Prozent.