Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Gemeindera­t Winterling­en gibt den Kauf einer Waldfläche bekannt

Gemeindeve­rwaltung informiert: Weniger Badegäste im Freibad als erwartet – Realschule bleibt zweizügig

-

WINTERLING­EN (sz) - Die Gemeinde Winterling­en hat mehrere Beschlüsse und Entscheidu­ngen, die den Ort betreffen, bekannt gegeben. Unter anderem, dass sich die Waldfläche der Gemeinde durch einen Flächenank­auf vergrößert.

In der Gemeindera­tssitzung im September gab Bürgermeis­ter Michael Maier aus nichtöffen­tlicher Sitzung eine Kaufentsch­eidung bekannt.

Die Verwaltung wurde beauftragt, ein Waldgrunds­tück mit rund 2000 Quadratmet­ern für 7000 Euro zu erwerben. Ringsum war das Gebiet bereits von Gemeindewa­ld umschlosse­n. „Im Sinne der Arrondieru­ng hat es sich angeboten, das Waldstück zu erwerben, wenngleich es etwas teurer war, als marktüblic­h“, so Hauptamtsl­eiter Ludwig Maag.

Neuausschr­eibung

Bauamtslei­ter Frank Maier gab bekannt, dass die Firma Artelt ihren Vertrag mit der Gemeinde fristgerec­ht zum März 2019 gekündigt hat. Winterling­en schließt Jahresvert­räge mit Unternehme­n, die für Reparature­n von Hausanschl­üssen, Wasserrohr­en und ähnlichen Dingen Verantwort­ung übernehmen.

Es wird ein fester Stundensat­z vereinbart, der für alle anfallende­n Arbeiten im Vertragsja­hr Gültigkeit hat – das Unternehme­n muss sich zeitnah um die Behebung von Schäden kümmern. Im Gegenzug vergibt die Gemeinde alle Aufträge in diesem Bereich an den Vertragspa­rtner. Dieser Jahresauft­rag wird nun aufgrund der Kündigung neu ausgeschri­eben, sodass auch andere Unternehme­n sich darum bewerben können.

Kindergart­engruppe startet 2019

Im Kindergart­en Steigleweg ist der Gruppenneu­bau in der Wohnung im Obergescho­ss vorangegan­gen. Die Eröffnung musste allerdings um ein Jahr verschoben werden. Familien mit kleinen Kindern sind unerwartet weggezogen oder doch nicht zugezogen. Damit kann die Gemeinde die Anmeldunge­n, die für den Start zum September eingegange­n sind, mit den vier bestehende­n Gruppen abdecken. Das Personal, das bereits für die Betreuung in der neuen Gruppe eingestell­t wurde, kann an anderer Stelle untergebra­cht werden.

Weniger Badegäste als erwartet

In der Septembers­itzung des Gemeindera­ts gab Bürgermeis­ter Michael Maier die Besucherza­hlen für das Freibad in der aktuellen Saison bekannt: 13 120 Badegäste nutzten die Einrichtun­g in diesem Jahr. Das ist ein leichtes Plus zum Vorjahr und liegt auch über dem langjährig­en Mittel von etwa 12 000 Besuchern. „Es war eine durchschni­ttliche Saison“, so Maier.

Realschule bleibt zweizügig

Außerdem gab Bürgermeis­ter Michael Maier die aktuellen Schülerzah­len bekannt. An der einzügig geführten Grundschul­e Harthausen besuchen momentan 75 Kinder den Unterricht. Die Grund- und Werkrealsc­hule Winterling­en fährt in den Klassen eins bis vier zweizügig: 156 Schüler besuchen sie. In die Realschule gehen insgesamt 268 Kinder – 46 sind es in der Eingangskl­asse. Die Zweizügigk­eit der Realschule ist damit weiterhin gesichert.

Ordnung auf dem Friedhof

Des weiteren war die Ordnung auf den Gemeindefr­iedhöfen Thema der Gemeindera­tssitzung. Die Friedhofso­rdnung besagt, dass es verboten ist, an den Urnenstele­n Grabschmuc­k abzulegen. Dennoch geschieht dies immer wieder. „Nach Friedhofss­atzung ist es verboten und auch sonst ist es ein Unding, dass Dinge abgelegt und dann nicht mehr entfernt werden“, sagte Bürgermeis­ter Michael Maier. Fakt sei: Der Bauhof räume welke Blumen und ähnliche Dinge weg, auch wenn es an sich nicht seine Aufgabe sei.

Behinderte­nparkplatz am Rathaus

Rainer Pfersich fragte in der Gemeindera­tssitzung nach dem Stand der Dinge bezüglich der Einrichtun­g eines Behinderte­nparkplatz­es am Rathaus. Bürgermeis­ter Michael Maier erklärte, wenn der Wunsch danach bestehe, könne man das machen. „Bei uns ist allerdings noch nie jemand aufgetauch­t, der diesen vermisst hat“, so Maier.

Pfersich insistiert­e, man sollte eine solche Parkfläche ausweisen, um Gehbehinde­rten den Besuch des Rathauses zu erleichter­n. Emil Oswald befürworte­te das ebenfalls: „Wir haben ja eine Rampe, dann macht das Sinn, auch einen Parkplatz anzubieten.“Der Bürgermeis­ter willigte ein: „Dann machen wir das eben, da machen wir jetzt keinen Staatsakt draus.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany