Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Laizer Basar feiert 25-jähriges Jubiläum
Adelinde Maier und Petra Henselmann sind die „Gründungsmütter“
LAIZ - Geballte Frauenpower am vergangenen Wochenende in der Turnund Festhalle Laiz. Das Basarteam der Katholischen Frauengemeinschaft hatte zum Herbstbasar für Kinderbekleidung eingeladen. Das Besondere: Das Basarteam Laiz feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Adelinde Maier und Petra Henselmann sind dabei die „Frauen der ersten Stunde“. Ein schöner Anlass, um mit den Kunden am Samstag mit einem Glas Sekt anzustoßen und zum Abschied jedem Besucher noch ein kleines süßes Gebäck in Form eines Kleidungsstückes mit auf den Weg zu geben.
Vor 25 Jahren, genauer gesagt im März 1993, übernahm eine Gruppe von acht Frauen, allesamt mit Kindern im Kindergartenalter, ehrenamtlich die Organisation der Basare für Kinderbekleidung und Spielzeug. Bis zu diesem Zeitpunkt lag die Verantwortung allein in den Händen der KFD. „Die Basare waren recht klein und fanden damals noch im Pfarrraum statt. Trotzdem war der Aufwand groß und sollte abgegeben werden“, erinnert sich Adelinde Maier an die Anfänge des Basarteams. „Da habe ich überlegt, ein neues Team zu bilden und gemeinsam mit Petra Henselmann haben wir dann das Projekt angepackt.“Anpacken können die zwei Frauen, seit mittlerweile 25 Jahren haben sie die Fäden fest in den Händen und überlassen nichts dem Zufall. Dabei können sie auf ein bewährtes und sehr zuverlässiges Team von etwa 35 Frauen zurückgreifen. „Personell sind wir sehr gut aufgestellt, es gibt sogar Wartelisten für Nachrücker, falls jemand nicht mehr mitmachen kann oder will.“Wichtig ist den beiden, dass die Frauen des Teams auch in Laiz wohnhaft sind und sich einbringen möchten. „Wir machen ehrenamtliche Arbeit in Laiz für die Kinder, egal, ob als junge Mutter oder als Oma“, so Adelinde Maier, die selbst mittlerweile stolze Oma von vier Enkelkindern ist.
Dreimal pro Jahr sind Basare
Dreimal im Jahr finden die Basare statt, Kinderbekleidung wird zwei Wochen vor Ostern und am letzten Samstag im September angeboten, der Spielzeugbasar findet im November statt.
Beschriften und kontrollieren
Der Zuspruch ist immer sehr groß. „Angefangen haben wir damals im Foyer der Festhalle, dann kam die Bühne dazu, kurze Zeit später die halbe Halle und seit vielen Jahren benötigen wir die komplette Halle“, berichtet Petra Henselmann. Die Sachen werden tags zuvor angenommen, es bilden sich Warteschlangen, die jedoch mit einem sehr akribischen System und hochkonzentrierten Frauen zügig abgearbeitet werden. Eine Gruppe beschriftet, eine andere Gruppe kontrolliert, die nächsten sortieren die Ware. „Die Verkäufer bleiben bei uns anonym, das baut vielleicht vorhandene Hemmschwellen ab“, meint Adelinde Maier. Lediglich eine Bearbeitungsgebühr von 2,50 Euro für 30 Teile müssen die Verkäufer entrichten, um alles andere kümmern sich die Frauen des Basarteams ehrenamtlich.
Zehn Prozent des Verkaufserlöses gehen als Spende an Einrichtungen für die Kinder vor Ort. Immer abwechselnd werden die Kernzeit der Grundschule, die KJG, die Ministranten, die katholische Pfarrbücherei oder, wie dieses Mal, der Kindergarten in Laiz bedacht.