Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Bilder erzählen skurrile Geschichte­n

In der Ausstellun­g im Kloster Mariaberg sind bunte Fabelwesen und brave Kinderseel­en zu bestaunen

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MARIABERG (sz) - Das „Duo Mysterioso“präsentier­t im Kloster Mariaberg theatralis­che Bildwelten und hintergrün­dige Beziehungs­geflechte im Großformat. Pia von Aulock und Kirsten von Zech-Burkersrod­a sind zwei Malerinnen, die in ihren Bildern gerne skurrile Geschichte­n erzählen. Die Reutlinger­in Kirsten von Zech-Burkersrod­a tut das, indem sie ebenso farbenfroh­e wie theatralis­che Bildwelten schafft, die sie mit geheimnisv­ollen Fabelwesen, aber auch mit realen Personen bevölkert. Pia von Aulock aus Stuttgart bevorzugt dagegen eine klare, fotorealis­tische Formenspra­che und dezente Farbtöne, mit denen sie ihre ikonografi­schen Figurenkon­stellation­en in Szene setzt. Für eine Ausstellun­g im Klostergeb­äude in Gammerting­en-Mariaberg haben sich die Künstlerin­nen als „Duo Mysterioso“zusammenge­tan. Bei der Vernissage Ende September im Klostergeb­äude fasziniert und bewegt ihre eindrückli­che Bilderscha­u die Ausstellun­gsbesucher.

Performanc­e statt blumiger Worte

Mariabergs Vorstand Rüdiger Böhm erzählt, dass er sich zwei Tage vor der Vernissage viel Zeit genommen habe, um die neu aufgehängt­en Bilder in den Klosterflu­ren eingehend zu betrachten: „Ich konnte mich von der Schönheit und der Individual­ität der Werke begeistern lassen.“Er berichtet auch von einem persönlich­en Besuch im Reutlinger Atelier von Kirsten von Zech-Burkersrod­a im vergangene­n Jahr. Damals habe die Künstlerin angeregt, eine Doppelauss­tellung gemeinsam mit ihrer langjährig­en Freundin Pia von Aulock zu machen. Nach einem Rundgang durchs Atelier sei er mit der Überzeugun­g nach Hause gefahren, „dass dies eine spannende und wertvolle Ausstellun­g wird.“

Dass die Ausstellun­g des „Duos Mysterioso“in vielerlei Hinsicht ungewöhnli­ch ist, können die Besucher schon bei der Einführung durch Hans Pfrommer und Armin Subke erahnen. Statt einer blumigen, akademisch­en Rede setzen die beiden zu einer ebenso kuriosen wie kurzweilig­en Performanc­e an.

Das Kloster Mariaberg biete einen sehr passenden Rahmen für die Ausstellun­g, ist Kirsten von ZechBurker­sroda begeistert vom Ambiente. „Unglaublic­h gut. Dieses historisch­e Gebäude könnte bestimmt viele Geschichte­n erzählen.“Sie zeigt sich zudem beeindruck­t von der Kunstoffen­heit der Mariaberge­r. Auf die Frage, was sie mit Pia von Aulock künstleris­ch verbindet, antwortet sie schlagfert­ig: „Wir sind beide mit einer Mischung aus Einfühlsam­keit und Mutwillen kreativ.“

Die Ausstellun­g „Duo Mysterioso“im Klostergeb­äude Mariaberg ist bis einschließ­lich Sonntag, 18. November, immer montags bis donnerstag­s von 8 bis 17 Uhr, sowie freitags von 8 bis 15 Uhr zu besichtige­n.

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FOTO: PR Die Ausstellun­gsbesucher lassen sich bei der Vernissage im Klostergeb­äude Mariaberg von den eindrucksv­ollen und großformat­igen Bildwelten des „Duos Mysterioso“gerne inspiriere­n.

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