Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Vertrauensverlust und Versäumnisse
Zum Auftakt der vatikanischen Synode über Jugend und Kirche (Foto: dpa) wurde am Donnerstag in Rom über die jüngsten Berichte über Missbrauch beraten. Der Umgang mit dem Thema sei ein „entscheidender Punkt, wie wir in die Zukunft gehen“, sagte der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.
Zum Artikel „Neues Dieselkonzept soll Städte sauberer machen“(4.10.): Gesamteuropäisch betrachtet muss man sich fragen, was daran fair ist, was hierzulande passiert. Betrachtet man die von allen europäischen Staaten im Internet zur Verfügung gestellten Daten, stellt man fest, dass diese nur schwer vergleichbar sind.
Kein anderes europäisches Land liefert Umweltdaten in einem Umfang wie Deutschland. Ist es dann noch ein Wunder, dass unser Land hier von der EU an den Pranger gestellt wird? Was passiert denn zum Beispiel in Frankreich oder Spanien, wo in manchen Städten permanent höhere Stickoxidwerte gemessen werden? Gibt es da auch Aktionen in Richtung von Fahrverboten, Umtauschprämien und Nachrüstungen?
Bekannt wäre mir das zumindest nicht. Der Deutsche aber macht nur die Faust im Sack und nimmt es hin. Was in Deutschland vorgetragen wird, ist nichts als politische Schützenhilfe für die deutsche Autoindustrie auf dem Rücken der Steuerzahler. Mit der Verteufelung des sparsamen Dieselmotors sollen Verkäufe, am liebsten von E-Autos – deren Umweltbilanz angesichts der Batterieproblematik und des Strombedarfs mehr als fragwürdig ist, von der mangelnden Leistungsfähigkeit ganz abgesehen – gefördert werden. Und das alles zu Lasten des Mittelstands, der den Hauptteil der Steuerzahlungen leistet.
Dr. Hans-Steffen Daehn, Gammertingen
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