„Die Grünen lüften die Larve“

Zum Artikel „Kreis-Grüne fahren zum Hambacher Forst“hat sich ein Leser seine Gedanken gemacht.

Jetzt pilgern sie also zum Hambacher Forst, die Kreis-Grünen. Das heißt, nein, sie pilgern nicht, sie fahren die rund 500 Kilometer mit dem Bus – vermutlich einem Diesel. Aus ganz Deutschland und den Nachbarländern wird der Protest herbeigekarrt. Und weil sie sich für nichts zu schade sind, die Aktivisten, gibt es am 4. Oktober auch noch eine Kinderdemo – mit selbst gebastelten Bäumen und so. Wäre das nichts für unsere Kindergärten im Landkreis?

Unsere Kreis-Grünen unterstützen die sogenannten „Aktivisten“, die in den vergangenen Wochen dadurch aufgefallen sind, dass sie Polizeibeamte mit Fäkalien übergossen, mit Urin bespritzt und mit Zwillen angegriffen und Fallen aufgestellt haben – Drahtseilkonstruktionen mit Eimern, gefüllt mit Beton und Schutt.

Und wenn bei der Kundgebung am vergangenen Samstag in Sigmaringen noch die Demokratie beschworen wird, wenn die Grüne Abgeordnete sich beklagt, dass sie in Burladingen offenbar aus Angst vor rechten Chaoten keinen Raum für ihre Veranstaltung gefunden hat, dann mutet es schon befremdlich an, dass man eine Protestbewegung unterstützt, die dafür verantwortlich ist, dass bereits drei Firmen ihre Tätigkeit im Hambacher Forst eingestellt haben – aus Angst um Leib und Leben ihrer Mitarbeiter.

Gut jedenfalls, dass die KreisGrünen uns wieder einmal daran erinnern, dass sie keineswegs die bürgerliche Volkspartei sind, für die sie sich gerade hier bei uns in BadenWürttemberg halten, und von der manche gar glauben, sie seien die neuen, die besseren Christdemokraten. Nein, sie sind nach wie vor ein Zusammenschluss von Ideologen, die sich immer dann auf den Rechtsstaat berufen, wenn es ihnen passt. Wenn es ihnen nicht passt, dann leisten sie Widerstand. Denn sie sind ja die Guten, die moralisch Überlegenen. Schön, dass sie auch bei uns im Kreis mal wieder kurz die Larve lüften.

Karl Brigel, Engelswies