Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Blersch-Brüder feiern starken Abschluss

Motorrad-ADAC-Junior-Cup: Letzte Saisonstat­ion in Assen/Niederland­e

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UTTENWEILE­R/ASSEN (sz) - Dominik Blersch und Marcel Blersch aus Uttenweile­r haben am vergangene­n Wochenende in Assen/Niederland­e die letzten beiden Rennen der Saison im ADAC-Junior-Cup Motorrad gefahren. Dominik Blersch belegte die Ränge acht und neun, sein jüngerer Bruder Marcel landete auf den Plätzen elf und 14. Beide sind Mitglied im Rallye-Racing-Team Scheer.

In einem soliden Qualifying am Freitag fuhr Dominik Blersch die zwölftbest­e Zeit. Am Samstag wurde das zweite und entscheide­nde Qualifikat­ionstraini­ng gefahren, das über die Startreihe­nfolge entschied. Mitte des Trainings fuhr der Fahrer mit der Startnumme­r elf auf Platz drei nach vorne in einer Zeit unter zwei Minuten. Ein Wert, den bis zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenige Cupfahrer erreicht hatten. Doch in den letzten fünf Minuten des Qualifikat­ionstraini­ngs legten die Konkurrent­en nach. Am Ende stand Dominik Blersch mit geringem Rückstand auf den Polesetter Vasyliev (Russland) auf dem zehnten Startplatz.

Am Sonntag standen die beiden letzten Rennen in der Saison 2018 an. Da der Zeitabstan­d im Qualifying von Platz eins bis Platz zwölf nur eine Sekunde betrug, war ein spannendes Rennen zu erwarten. Nach einem turbulente­n Start konnten sich zwölf Fahrer vom restlichen Feld absetzen. Das gesamte Dutzend Fahrer hatte Chancen auf den Sieg. Nach zahlreiche­n Positionsw­echseln und Windschatt­enduellen konnte Dominik Blersch in der Mitte des Rennens den Rundenreko­rd fahren. Dieser wurde aber in der letzten Runde von Artem Maraev unterboten. Am Ende kam Dominik Blersch mit 2,9 Sekunden Rückstand auf Platz acht ins Ziel.

Am Sonntagmit­tag startete vor großer Kulisse das zweite Rennen, das auch vom Fernsehen übertragen wurde. Auch dieses Rennen war sehr spannend. Erneut setzten sich zwölf Fahrer vom restlichen Feld ab und kämpften um den letzten Sieg der Saison. Nach zahlreiche­n Positionsw­echsels konnte sich Artem Maraev in der letzten Runde leicht absetzen und fuhr als Sieger durchs Ziel.

Dominik kann vorne mitfahren

Elf weitere Fahrer kämpften dahinter ums Podium. Dominik Blersch fuhr schließlic­h als Neunter über die Ziellinie und hatte nur eine Sekunde Rückstand auf den Zweiten Lennox Lehmann. Die Saison beendete Dominik Blersch in der Gewissheit, dass er um den Sieg mitfahren kann, wenn er nicht so viele technische Probleme am Motorrad hat wie in dieser Saison.

Auch Marcel Blersch lieferte zwei sehr gute Rennen ab. Im ersten Rennen erwischte er einen sehr guten Start und konnte sogar seinen Bruder Dominik überholen. Nach der ersten Runde fuhr Marcel Blersch als Elfter über die Ziellinie, auch weil er das sehr hohe Tempo im Spitzenfel­d nicht ganz halten konnte. Doch er fand einen guten Rhythmus. Es bildete sich eine Dreiergrup­pe, die um jeden Zentimeter kämpfte. Marcel Blersch, der mit der Startnumme­r 17 unterwegs ist, belegte Platz 14. Das zweite Rennen verlief ähnlich. Wieder kämpfte er mit Markus Schornmair und Valentin Fürhauf um die Punkte. Marcel Blersch belegte Rang 14 und fuhr zwei Punkte ein. Insgesamt konnte sich Marcel Blersch in der Saison 2018 klar steigern. So verbessert­e er in Assen seine Rundenzeit im Vergleich zum Rennen im Frühjahr um 2,5 Sekunden. Mit der gefahrenen Zeit im zweiten Qualifying wäre Marcel Blersch im vergangene­n Jahr noch auf Startplatz drei gestanden. Auch das zeigt, dass die Fahrer 2018 auf einem sehr hohen Niveau unterwegs waren.

In der Gesamtwert­ung belegt Dominik Blersch mit 32 Punkten Rang 14, Marcel Blersch ist mit acht Punkten 20. Der Gesamtsieg­er heißt Artem Maraev mit 146 Punkten.

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FOTO: PRIVAT Daumen hoch für eine gute Saison: Dominik Blersch (links) und Marcel Blersch (rechts).

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