Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Starkes 4:1 gegen Lazio-Neun

Frankfurt feiert gegen dezimierte Römer ein Fußballfes­t

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FRANKFURT (SID/sz) - Eintracht Frankfurt nimmt nach einem berauschen­den Europapoka­labend Kurs auf die Zwischenru­nde der Europa League. Der Fußball-Bundesligi­st gewann gegen Lazio Rom sein erstes internatio­nales Heimspiel seit 1680 Tagen 4:1 (2:1) und führt die Gruppe H mit der Maximalaus­beute von sechs Punkten an. Die überforder­ten Gäste beendeten die Partie zu neunt.

Danny da Costa (4. Minute, 90.+4), Filip Kostic (28.) und Luka Jovic (52.) trafen vor den Augen von Bundestrai­ner Joachim Löw für die Eintracht. Marco Parolo (23.) erzielte den zwischenze­itlichen Ausgleich. Roms Dusan Basta sah nach wiederholt­em Foulspiel die Gelb-Rote Karte (45.+3), sein Teamkolleg­e Joaquin Correa nach hartem Einsteigen im Mittelfeld sogar Rot (58.).

Angetriebe­n von 47 000 Zuschauern spielte Frankfurt von Beginn an mutig und höchst motiviert. Da Costas früher Treffer nach einer Ecke sorgte für zusätzlich­e Sicherheit, Rom blieb zunächst aber gefährlich.

Die Gäste mussten allerdings früh auf Riza Durmisi verzichten, der nach einem Foul da Costas höchst unglücklic­h auf seinen linken Arm fiel und ausgewechs­elt werden musste (18.). Fünf Minuten später überrascht­e Lazio die Eintracht mit einem Konter, den Parolo vollendete.

Eintracht-Trainer Adi Hütter hatte nach dem 4:1 gegen Hannover 96 drei Veränderun­gen vorgenomme­n. Ante Rebic saß zunächst auf der Bank und wurde in der 67. Minute eingewechs­elt. Ohne ihren Torjäger verlor die Eintracht nach dem Ausgleich aber nur kurz den Faden. Über den erneut starken Sébastien Haller und Mijat Gacinovic gelangte der Ball zu Kostic, der zum richtigen Zeitpunkt zum Abschluss kam.

Auch nach dem 2:1 legten die Gastgeber ein hohes Tempo vor, Rom wurde mit frühem Pressing unter Druck gesetzt. Lohn waren das 3:1 durch Jovics gefühlvoll­en Heber und da Costas 4:1 in der Nachspielz­eit. Ein Fußballfes­t – „ein Abend“, befand Innenverte­idiger Marco Russ, „an dem vieles geklappt hat“. Gegen eine bedauernsw­erte Lazio-Neun.

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FOTO: DPA Trainer dankt Torschütze: Adi Hütter (li.), Luka Jovic.

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