Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Pfullendorfer Zulassungsstelle erhält dritten Schalter
Umbau in nur einer Woche – Kundenfreundliche Möblierung
PFULLENDORF - Die Außenstelle der Fahrzeugzulassungsstelle im Bürgerbüro in Pfullendorf wird von den Bürgern stark genutzt. Die beiden Schalter reichen deshalb schon länger nicht mehr aus. Ein dritter Schalter wurde als Übergangslösung eingerichtet. Dieses Provisorium ist nun beendet. In einer Woche Bauzeit wurde der Zulassungsbereich komplett neu gestaltet und mit einem dritten Schalter ausgestattet.
Als im Jahr 2005 in das Bürgerbüro am Marktplatz auch eine Außenstelle der Fahrzeugzulassungsstelle des Landratsamts einzog, hatte niemand erwartet, dass sich diese Filiale zu einem Renner entwickeln würde. Heute werden dort zwischen 50 und 60 Vorgänge am Tag bearbeitet. Im Frühjahr und Herbst, wenn die Sommerfahrzeuge an- und abgemeldet werden, sogar noch mehr. Nicht nur Fahrzeughalter und Autohäuser aus dem ganzen Kreisgebiet kommen nach Pfullendorf, sondern auch Auswärtige aus anderen Landkreisen, die beispielsweise ein Fahrzeug exportieren wollen. Besonders beliebt ist die arbeitnehmerfreundliche Öffnung am Samstagvormittag, die das Landratsamt selbst nicht bietet, und die kundenorientierten durchgehenden Öffnungszeiten an den Werktagen mit langem Donnerstag.
Nach nur einer Woche Bauzeit wurde der Zulassungsbereich im Bürgerbüro mit einem dritten Schalter ausgestattet und so umgebaut, dass jetzt Kunden und Mitarbeiter angenehmere Bedingungen vorfinden. Alle drei Schalter wurden optisch ansprechend neu möbliert und der Bereich insgesamt organisatorisch optimiert.
Dort, wo sich bisher die Schilderprägestelle befand, befindet sich ein Kubus, in dem neben einem Büro auch eine kleine Teeküche entstanden ist. Die Schilderprägestelle ist nicht verschwunden, sondern wurde lediglich um ein paar Meter versetzt. 45 000 Euro hat die Stadt investiert, um die Zulassungsstelle bürgerfreundlicher und praktikabler zu machen.
„Die Zulassungsstelle in Pfullendorf ist ein Erfolgsmodell“, sagte Bürgermeister Thomas Kugler bei der offiziellen Wiedereröffnung am Freitag. „Die Leute fahren quer durch den Landkreis.“Voll des Lobs war auch Landrätin Stefanie Bürkle bei der Wiedereröffnung. Sie unterstrich die Bürgerfreundlichkeit der Pfullendorfer Zulassungsstelle mit ihren langen Öffnungszeiten. „Da nimmt Pfullendorf eine Aufgabe für den gesamten Landkreis wahr.“Weiterhin unterstrich sie die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Es sei eher die Ausnahme, dass Landkreis und Kommune auf diese Weise zusammenarbeiten.
Die Aufgabenverteilung der Zulassungsstelle ist übrigens zweigeteilt: Für das Organisatorische ist der Kreis zuständig, das Personal stellt die Stadt, die wiederum vom Kreis für die Wahrnehmung dieser Landkreisaufgabe einen finanziellen Ausgleich erhält.