Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Freibad darf nicht in Hallenbaddiskussion involviert werden
Als Reaktion zum Leserbrief über die Infoveranstaltung zum Sigmaringer Feibad hat die Redaktion ein weiterer Leserbrief erreicht:
In seinem Leserbrief „Hallenbad darf nicht vergessen werden“geht Leser Karl-Friedrich Leich ausführlich auf seine Forderungen für die zukünftige Gestaltung des Freibades in Sigmaringen ein, bevor er dann im letzten Satz ausführt: „… man sollte ... für die Attraktivität Sigmaringens auch ein Hallenbad für die restlichen acht Monate des Jahres nicht vergessen.“Nicht nur besteht zwischen der zukünftigen Ausgestaltung des Freibades und dem Bau eines Hallenbades kein sachlicher Zusammenhang, Leser Leich scheint auch die dauerhaft sehr hohe (!) Belastung des städtischen Haushalts durch den Betrieb eines solchen Hallenbades nicht zu interessieren. Dass die Stadtwerke Albstadt Mitte dieses Jahres das Badkap in Albstadt nur gegen die Zahlung in Höhe von 6,675 Millionen Euro „verkaufen“konnten, weil „die hohen Belastungen aus dem Badkap zu den negativen Jahresergebnissen, der dramatischen Verschuldung sowie zur Aushöhlung der Eigenkapitalbasis der Albstadtwerke geführt habe(n)“scheint ihm entgangen zu sein.
Die Diskussion über das Freibad darf keinesfalls mit der getrennt zu führenden Diskussion über den Bau eines Hallenbades vermengt werden, die vor allem mit Blick auf die dauerhaft hohen, nicht annähernd durch die Eintrittspreise zu deckenden und damit den städtischen Haushalt auf Jahrzehnte über Gebühr belastenden Betriebskosten zu führen ist. Aus meiner Sicht: kein Hallenbad für Sigmaringen!
Thomas Krause, Sigmaringen