Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Talkrunde gibt Möglichkeit zum Mitdiskutieren
Motto lautet: „Heimat – was ist das eigentlich?“– Veranstaltung ist am 18. Oktober
SIGMARINGEN (sz) - Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur Kulturlandschaft des Jahres 2018 taucht auch immer wieder der Begriff „Heimat“auf. Doch was ist das genau? Kann man „Heimat“überhaupt definieren, oder ist das ein individuelles Gefühl?
Am Donnerstag, 18. Oktober, geht es im Landratsamt gleich mehrfach um „Heimat“. Die öffentliche Veranstaltung möchte Impulse geben, den Begriff Heimat neu zu denken, aber auch zu Diskussionen anregen. Und vor allem will sie auch deutlich machen, dass niemand den Begriff Heimat für sich gepachtet hat. Um 18.30 Uhr wird im Foyer des Landratsamtes eine Ausstellung mit einem Werk von Antonius Conte eröffnet. Sie heißt ganz schlicht „Home“und will auf besondere Weise an das Thema heranführen. Antonius Conte lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Meßkirch und ist ein Mann, der Heimat auf seine ganze eigene Weise betrachtet. Kreativ, philosophisch und emotional.
Zur Ausstellung gibt es eine „lyrische Einführung“durch Jürgen Weing. Er kommt aus Kisslegg, ist selbst Künstler und fasziniert von der Kunst des Weglassens und dem Ideal der Reduktion.
Anschließend findet im Foyer eine Talkrunde zum Thema „Heimat“statt. In Videosequenzen und im persönlichen Gespräch werden Landrätin Stefanie Bürkle, Wilhelm Rößler, Bernd Langner und Andres Negreros Abril deutlich machen, was Heimat für sie ist. Wilhelm Rößler war 30 Jahre lang Gau-Obmann des Schwäbischen Albvereins und ist immer noch mit viel Engagement in der Heimatkulturarbeit tätig. Er stammt aber aus dem Sudetenland. Bernd Langner ist Geschäftsführer des Schwäbischen Heimatbundes und durch seine Aussagen zum Thema „Heimat“in einer Fernsehsendung bundesweit bekannt geworden. Andres Negreros Abril stammt aus Guatemala, ist erst vor einigen Monaten eingebürgert worden und bereits jetzt als Selbstständiger tätig. Die vier Menschen mit unterschiedlichen Biografien, mit unterschiedlicher Herkunft und Sozialisation freuen sich darauf, mit dem Publikum zu diskutieren.