Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Das Warten auf Fördergelder hat ein Ende
Die Abschlussarbeiten an der Ablacher Ortsmitte sind vom Wetter abhängig
KRAUCHENWIES – Für Verwunderung hat der schleppende Baufortschritt des Projektes „Neue Ortsmitte bei den Ablachern gesorgt. In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend nahm Ortsbaumeister Klaus Hipp dies zum Anlass, die Bürger über über die Gründe für den zähen Verlauf der Bauarbeiten und die weitere Entwicklung zu informieren.
Die Wurzel des Problems sei die viel später als ursprünglich erwartet erteilte Genehmigung von beantragten Fördermitteln, erklärte Hipp. Für die Sanierung der Brunnenstraße wurden laut Ortsbaumeister Mittel aus dem sogenannten Ausgleichstock in Höhe von rund 50 000 Euro beantragt. Da dafür rechtzeitig die Unbedenklichkeit für einen vorzeitigen Baubeginn bescheinigt wurde, konnte dieser Bauabschnitt zum veranschlagten Termin begonnen werden.
Bei den Zuwendungen vom Land, bei denen die Gemeinde laut Bürgermeister Jochen Spieß auf einen Betrag zwischen 100 000 und 200 000 Euro hoffen darf, sei das jedoch nicht der Fall gewesen. Zwar seien beide Zuschüsse bereits 2017 beantragt und ihr Eingang für März 2018 erwartet worden, die Zuschüsse vom Land seien jedoch erst sieben Monate später zum 1. Oktober verfügbar gewesen. Dadurch habe man auch erst jetzt die zuständige Firma mit den
verbleibenden Arbeiten beauftragen und Material bestellen können. Die Arbeiten in Erwartung der Zuschüsse schon früher zu beginnen wäre nicht möglich gewesen, da ein solches Handeln die Förderung verhindert
hätte. Als Folge der späten Auftragserteilung sollen nun die Busbordsteine erst Ende November kommen. Was jedoch bereits vorher gemacht werden könne, solle auch gemacht werden, versprach Hipp.
Nun käme aber auch das Wetter ins Spiel, welches sich negativ auf das Aufbringen der Deckschicht auswirken könnte. Die Befahrbarkeit des Abschnitts einschließlich Winterdienst werde sichergestellt.