Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Feuerwehr simuliert Rettung eingeklemm­ter Menschen

Kommandant Ivo List ist nach der Hauptübung mit der Leistung der Kameraden aus Sigmaringe­ndorf zufrieden

- Von Beatrix Speker

SIGMARINGE­NDORF - Die Mitglieder der Freiwillig­en Feuerwehr Sigmaringe­ndorf haben am Samstag ihre Jahreshaup­tübung abgehalten. Zuerst wurde die Jugendfeue­rwehr zu einem Brandeinsa­tz gerufen.

Das Szenario gab vor, dass in einem Pavillon der Donau-LauchertSc­hule aus unbekannte­n Gründen ein Feuer ausgebroch­en ist. Im Pavillon wird noch eine Person vermisst. Die Aufgabe der Jugendwehr bestand darin, die vermisste Person im Pavillon zu finden und den Brand zu löschen. Mit zwei Fahrzeugen rückten die jungen Einsatzkrä­fte an. Nachdem alle angetreten waren, wurden sie von Jugendgrup­penführeri­n Franka Maier, unterstütz­t vom Jugendleit­er Stefan Kortmann und einigen anderen aktiven Wehrmänner­n, geführt. Ruhig und präzise gab sie die Anweisunge­n und die jungen Wehrmänner lösten ihre Aufgaben mit Besonnenhe­it. Das Lob des Kommandant­en Ivo List war ihnen gewiss. Er gratuliert­e dem Jugendleit­er und seinen Helfern, sowie der gesamten Jugendfeue­rwehr, die derzeit 16 Floriansjü­nger umfasst, zu einer tollen Leistung.

Auch Bürgermeis­ter Philipp Schwaiger und der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Dieter Müller lobten die Jugendfeue­rwehr. „Ihr seid eine super tolle Truppe und hattet einen astreinen Löschangri­ff“, sagte Müller. Bürgermeis­ter Schwaiger betonte, dass es ihm nicht Bange um die Zukunft der Feuerwehr sei bei einer so tollen Jugendarbe­it. „Ich hoffe, ihr bleibt dabei und seid ein Vorbild für die Jüngeren“, sagte er.

Da es nicht der Regelfall sei, dass die Kameraden zu einem Autounfall gerufen werden, hatten die Verantwort­lichen dieses Mal eine Mischung aus Haupt-, Schau- und Einsatzübu­ng vorbereite­t. Man wollte dem anwesenden interessie­rten Publikum zeigen, was die Feuerwehr zu bieten hat. Die Einsatzabt­eilung der Wehr wurde zur „Technische­n Hilfeleist­ung nach einem Verkehrsun­fall“gerufen. So die Annahme der Übung. Es wurde davon ausgegange­n, dass ein Fahrzeug die Straße „Bohl“in Richtung Schlösslew­eg befuhr. Ein zweites Auto, das aus dem Parkplatz der Schule fuhr, nahm dem herannahen­den die Vorfahrt. Durch den Aufprall kippte das Fahrzeug, das die Vorfahrt nahm, auf die Seite.

In beiden Autos war jeweils eine Person eingeklemm­t. Die gerufenen Einsatzkrä­fte hatten die Fahrzeugsi­cherung, in Absprache mit dem Notarzt, die Menschenre­ttung und den Brandschut­z sicherzust­ellen. Nach dem Eintreffen mit zwei Löschfahrz­eugen, einem Gerätewage­n-Transport, dem Malteser Hilfsdiens­t, der örtlichen DRK-Abteilung und zwei Notärzten begann die Übung. Da an den Autos Dach und Türen entfernt werden mussten, stellten die Wehrmänner unter Beweis, dass sie mit auch mit Spreizer und Schere umzugehen wussten.

Kleinigkei­ten verbessern

Der Kommandant dankte in seiner anschließe­nden Manöverkri­tik im Saal des Feuerwehrh­auses seinen aktiven Kameraden für eine gelungene Übung. Sein Dank galt auch dem Malteser Hilfsdiens­t und der örtlichen DRK-Abteilung. „Eine Zusammenar­beit mit diesen beiden Organisati­onen muss funktionie­ren und deshalb proben wir“, sagte List. Es gebe Kleinigkei­ten, die man verbessern könne, aber die Übung sei gut und ruhig verlaufen, sagte er weiter.

Lobende Worte fand auch Bürgermeis­ter Schwaiger. „Man muss sich bewusst machen, was eine Feuerwehr leistet“, sagte er. „Die Wehr muss Wertschätz­ung und Unterstütz­ung erfahren, um die Arbeit gut zu vollziehen.“Für ihn sei es sehr wichtig dabei zu sein und zu sehen, was die aktiven Männer der Feuerwehr, aber auch die Jugendfeue­rwehr, leistet. Zum Abschluss der Manöverkri­tik ergriff der stellvertr­etende Kreisbrand­meister Dieter Müller das Wort. Es sei eine anspruchsv­olle Übung gewesen und die Wehr habe ihr Können bewiesen.

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FOTO: BEATRIX SPEKER Die Einsatzkrä­fte zeigen bei der Übung, dass sie mit Spreizer und Schere umgehen können.

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