Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Wanderer erkunden das Gebiet um Burg Baldenstein
Albverein lädt fürs Wochenende zu einer Tour ins Fehlatal ein
STETTEN AM KALTEN MARKT (sz) Der Albverein Stetten a.k.M. lädt zu einer Nachmittagswanderung im lieblichen, herbstlich geschmückten Fehlatal ein. Startpunkt ist die Fehlakapelle bei Gammertingen. Von dort geht es zunächst zur Burgruine Baldenstein.
Ein gewisser Josef Wiest grub dort 1933 erstmalig aufgrund von Sagen und Gerüchten. Seitdem weiß man, dass hier einmal eine mittelalterliche Burg stand. Aber wie sie hieß und welchem Adelsgeschlecht sie zuzuordnen ist, war nicht bekannt und wurde auch nicht untersucht. Das Gebiet wurde aufgeforstet, die Ruinenreste von einem dichten Fichtenwald überwachsen und schließlich vergessen.
Erst in den 1960er-Jahren interessierte man sich wieder für die Burgstelle, der Fichtenbestand wurde abgeholzt und die Burgstelle wieder zugänglich gemacht. 1963 begann Hauptmann Bodin mit seinem Panzerbataillon die Burg auszugraben und die Mauerreste zu sanieren. Heute ist die Geschichte der Burg Baldenstein und des dazugehörigen, aber abgegangenen Dorfes Baldenstein bestens untersucht und dokumentiert. Sogar Schachfiguren fand man.
Zum Abschluss ist eine Einkehr in Benzingen vorgesehen. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Parkplatz der Alemannenhalle (Stetten a.k.M.), mit Autos. Die Streckenlänge beträgt 7,5 Kilometer, der Streckencharakter bietet überwiegend breite Forstwege, nur für den Abstieg von der Burgruine in das Fehlatal sind Wanderstöcke empfehlenswert. Die Höhendifferenz beträgt etwa 80 Meter.
Weitere Informationen bei Wanderführer Reinhard Stolz, Telefon: 07573/2443.