Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Schüler knüpfen erste Firmenkontakte
Im Stettener Schulzentrum findet am 25. Oktober eine Jobbörse statt.
STETTEN AM KALTEN MARKT - Der Wirtschaftsverbund Stetten am kalten Markt veranstaltet am Schulzentrum Stetten a.k.M. seine vierte Jobbörse. Diese findet am Donnerstag, 25. Oktober, statt.
Eine offizielle Begrüßung aller teilnehmenden Firmen und Schüler durch den Präsidenten des Wirtschaftsverbunds Oliver Neusch und den Rektor der Gemeinschaftsschule Klaus Flockerzie findet um 13.30 Uhr am Kubus im Schulzentrum statt, bei schlechtem Wetter im Foyer der Alemannenhalle. Im Anschluss um 13.45 Uhr beginnt die Börse, an der die Klassen 8, 9 und nach Bedarf die Klasse 10 der Schule teilnehmen werden. Die Börse findet in der Alemannenhalle statt. Die Schüler haben hier die Möglichkeit, sich über die Firmen vor Ort zu informieren, erste Kontakte zu knüpfen, oder sich über bestimmte Berufsbilder Informationen einzuholen.
„Im Grunde genommen haben wir hier in Stetten die gleichen Probleme wie überall. Die Fachkräfte sind sehr rar und Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden“, sagt Oliver Neusch. Daraus sei seinerzeit die Idee entstanden, vor Ort im heimischen Schulzentrum eine solche Informationsveranstaltung anzubieten. „Die örtlichen Schüler wissen oftmals nicht einmal, welche Firmen es in ihrer Gemeinde gibt und was die für Stellen anbieten können“, sagt Neusch.
Hier nun stellen sich Firmen und Institutionen vor und können erste Gespräche mit dem potenziellen Nachwuchs führen. Dabei bleibt die Jobbörse aber auf das Stettener Schulzentrum beschränkt, weil sie bewusst lokal gehalten ist. „Für die Firmen und Institutionen wie zum Beispiel Polizei, Bundeswehr oder das Bundeswehrdienstleistungszentrum, das ja auch Ausbildungsstellen anbietet, ist der Aufwand für diese Börse relativ gering“, sagt Neusch. Die Schüler seien ohnehin in der Schule, es sei eine schulische Pflichtveranstaltung und so könnten gewisse Hemmschwellen überwunden werden, weil die Schüler nicht direkt eine Firma aufsuchen müssen. Die Teilnehmer präsentieren sich wie auf einer kleinen Messe mit eigenen Ständen, an denen sie Informationen geben und Beispiele ihrer Produkte oder Aufgaben vorstellen und die sie nach eigenem Gutdünken gestalten können.
„Wir haben mit der Börse, die jetzt zum vierten Mal stattfindet bereits gute Erfahrungen gemacht und teilweise sogar direkt aus der Börse heraus Ausbildungsstellen besetzen können“, sagt Neusch. Die Börse komme bei beiden beteiligten Seiten gut an. „Die Schüler sollen keine Hemmungen haben und fragen, was sie interessiert. So hoffen wir das erste Eis zu brechen“, sagt Neusch. Es kann also um Gehalt, Arbeitszeiten, Aufstiegschancen und dergleichen gehen. Hier erfahren die Schüler auch, für welche Berufsbilder ein Abitur und gegebenenfalls ein Studium notwendig sind. Was sich dann in der Folge ergibt, ob das ein Testarbeiten, ein Schnupperbesuch oder gleich ein Vertrag ist, bleibt offen.