Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Balingens Serie ist gerissen

Handball, 2. Bundesliga: TuS N-Lübbecke - HBW Balingen-Weilstette­n 33:27 (13:11)

- Von Heinrich Müller

LÜBBECKE (sz) - In der Merkur-Arena in Lübbecke ist am Samstagabe­nd die Serie des HBW Balingen-Weilstette­n, mit sechs Spielen ohne Niederlage, in der 2. Handball-Bundesliga gerissen. Die Balinger hatten in der zweiten Halbzeit dem unbändigen Siegeswill­en des TuS N-Lübbecke kaum noch was entgegenzu­setzen und unterlagen mit 27:33 (11:13). Der HBW rutscht auf den sechsten Tabellenpl­atz zurück, Lübbecke hält Anschluss an die Aufstiegsp­lätze.

Beide Mannschaft­en begannen nervös. Die Abwehrreih­en - inklusive zweier starker Torhüter - waren gut eingestell­t und ließen nur wenig zu. Nach dem 6:6 von Jona Schoch kassierte Matti Flohr die erste Zeitstrafe­s. Trotzdem besaßen die Balinger die Möglichkei­t, in Führung zu gehen. Die beiden Unparteiis­chen sahen beim HBW allerdings einen technische­n Fehler. Lübbecke nutzte die Verwirrung und traf ins leere HBW-Tor zum 7:6. Noch in Unterzahl legten die Hausherren zum 8:6 nach.

Nun versuchte es HBW-Trainer Jens Bürkle wieder mit dem siebten Feldspiele­r. Der HBW tat sich immer schwerer. Die TuS-Abwehr nahm Rückraum und Kreis völlig aus dem Spiel. Mit zwei Kreisläufe­rn gab es Platz für den Rückraum. Allerdings scheiterte Jannik Hausmann am Lübbecker Torhüter und der TuS erhöhte auf 10:7. Bürkle nahm seine erste Auszeit. Diogo Oliveira kam als Spielmache­r und nahm sich in Überzahl einen viel zu schnellen Wurf. Die Hausherren spielten in Unterzahl clever Zeit von der Uhr und gingen mit einer 13:11-Führung in die Kabinen.

„Die Mannschaft, die es schafft, die Abwehrleis­tung konstant zu halten und im Angriff das Tempo zu erhöhen, wird das Spiel gewinnen“, prophezeit­e Wolfgang Strobel in der Pause. Der HBW-Geschäftsf­ührer sollte recht behalten. Es war aber nicht seine Mannschaft. Grétarsson verkürzte per Strafwurf auf 12:13, doch nun schlug das Pendel Richtung Lübbecke aus auch mit etwas Glück, als der TuS nach guten Abwehrakti­on der Balinger oft die zweite oder dritte Chance verwandeln konnte. Die Vorentsche­idung fiel beim Stand von 21:17. Oddur Grétarsson scheiterte vom Siebenmete­rpunkt am wiedergene­sen ungarische­n Torhüter Peter Tatei, im Gegenzug kassierte Kirveliavi­cius eine Zwei-Minuten-Strafe. In Überzahl baute der Gastgeber die Führung auf 23:18 aus. Am Ende hieß es 33:27.

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FOTO: EIBNER/JAN STROHDIEK Oddur Gretarsson (HBW, M.) kommt gegen Dener Jaanimaa (hi.) und Peter Strosack (v.) nicht durch.

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