Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Die Innenstadt beleben. Miteinander – nicht Gegeneinander.“
Zum Leserbrief von Thomas Krause, der unter dem Titel „Von der ,Angst vor leeren Plätzen’“am Dienstag, 23. Oktober, erschienen ist, erreicht die Redaktion eine Reaktion eines weiteren Lesers:
Gemach sehr verehrter Herr Krause, Gott sei Dank sind die Ansichten der Menschen so unterschiedlich wir ihre Bildung, Herkunft und Einstellung.
Somit haben Sie ein Recht auf Ihre Meinung zu einer eventuell – aus Ihrer Sicht – nachteiligen „künstlerischen Bewegung“auf den innerstädtischen „Paradeplätzen“.
Aber Sie haben nicht das Recht der Leserbriefschreiberin Fuchs und anderen Bürgerinnen und Bürgern vorzugeben, dass eine zusätzliche, temporäre und künstlerisch gestaltete Belebung auf diesen Plätzen nicht angebracht ist und gegen eine gewollte Urbanität der Stadtplaner verstößt.
Städteplanerische Verstöße sowie das Vorhandensein psychiatrischer Diagnosen in Fällen von bürgerlicher Befürwortung für eine künstlerische Gestaltung sehe ich nicht und sind keine fundierte Begründung für eine Ablehnung.
Einige – vielleicht auch bunte – Skulpturen würden in der tristen Jahreszeit sicherlich den vorbeieilenden Besuchern der Stadt Sigmaringen auf diesen „Paradeplätzen“gefallen beziehungsweise zu einem kurzen Innehalten bewegen. Lassen Sie uns, alle gemeinsam die Innenstadt beleben.
Miteinander – nicht Gegeneinander.
Rudi Hofmeister, Sigmaringen