Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Hallentechnik wird erneuert
Gemeinderat investiert 180.000 Euro
SIGMARINGENDORF - Zu der ab 2019 geplanten Erneuerung der Technik in der Donau-Lauchert-Halle sind zwei Vertreter der Firma Bild- und Tonstudio GbR eingeladen gewesen, die ein Konzept für die Halle ausgearbeitet hatten. Die Ziele der Erneuerung formulierten die Beauftragten in drei Kategorien: Ton, Licht und Videotechnik.
Im Bereich Ton sollen unter anderem die Sprachverständlichkeit verbessert, die Bedienbarkeit erleichtert und die Konnektivität auf den aktuellen Stand gebracht werden. Außerdem sollen Sendemikrofone angeschafft werden, die in Saal und Foyer nutzbar sind.
Im Bereich Lichttechnik sollen funktionierende Komponenten weitergenutzt werden, das störanfällige Frontlicht jedoch soll durch frei programmierbare LED-Washer ersetzt werden. Außerdem eingeplant ist mobiles Effektlicht für Atmobeleuchtung von Saal oder Foyer. Bei der Videotechnik sollen Anschlüsse für unterschiedliche Beamer eingebaut und eventuell ein eigener Beamer angeschafft werden. Die Gesamtkosten für all das betragen laut den Beauftragten der Firma 160 000 Euro. Über die aus Sicht einiger Gemeinderäte zu hohen Kosten gab es im Anschluss Diskussionen. Claus Bayer meinte: „Muss das so teuer sein? Da schaffen wir uns an Technik ja einen Mercedes an!“, was sein Kollege Johann Spee mit „Höchstens eine A-Klasse!“, quittierte.
Jürgen Ott verlangte, die geplanten Kosten für den eigenen Beamer in Höhe von 20 000 Euro mit einer Mietlösung zu vergleichen. Nach Auskunft der anwesenden Fachleute von der Bild- und Tonstudio GbR beliefen sich die Mietkosten für einen Beamer allein für einen Tag auf 1700 bis 1900 Euro.
Bürgermeister Philip Schwaiger erklärte „Das rechnet sich schnell.“. Auf seine Nachfrage tat auch Hallentechniker Dominik Haddasch seine Meinung kund. Er erklärte, allein um den jetzigen Stand erreicht zu haben, seien jedes Jahr rund 20 000 Euro an Investitionen in die Technik geflossen und gab sein O.K. für den Plan. Schließlich erklärte sich Beyer, der zunächst skeptisch gewesen war, einverstanden. Am Ende wurde der Antrag von den Gemeinderäten einmütig angenommen, nur Jürgen Ott enthielt sich.