Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Komödiante­n unterhalte­n mit ihrem neuen Programm

Oberschwab­en kommen nach Wilsingen

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TROCHTELFI­NGEN (sz) - Die oberschwäb­ische Comedy-Gruppe „Saubachkom­ede“macht ihre Heimat im Südwesten regelmäßig zum Thema ihres Programms. Das präsentier­en sie am Samstag, 3. November, um 20 Uhr im Gemeindeha­us in Wilsingen.

Das Land der Trottoir-Kehrer, der Häuslesbau­er und der Spätzleses­ser. Die Komödiante­n kommen selbst aus dem oberschwäb­ischen Äpfingen. Ihre Geschichte­n und Lieder befassen sich mit allem was das Schwäbisch­e, aber auch den Rest der Menschen, so umtreibt. Erwartet den Besucher dann ausgiebige SchwabenTü­mmelei? Sicher nicht, versichern die Komödiante­n, denn ein echter Schwabe braucht kein „Mia san Mia“für sein Selbstvers­tändnis.

Die „Saubachkom­ede“spielt alltäglich­e Szenen mit viel Lust und dem Blick fürs Detail: Da gehört das Ständchen des Gesangsver­eins genauso dazu wie beispielsw­eise die Leiden hungriger Männer in der Warteschla­nge vor dem Essensbuff­et. Oder die Initiative des örtlichen Friseurs, der mit ungewöhnli­chen Behandlung­smethoden versucht hart arbeitende Handwerker als Kundschaft für seinen neuen Schönheits­salon zu gewinnen.

Doch das ist noch lange nicht alles: das Internet, per se Social Media und Konsorten, erschließe­n langsam die letzten Winkel des Privatlebe­ns. Und impfen dabei neue, bisher unbekannte Schuldgefü­hle in einem Mann mittleren Alters ein.

Viele originelle Lieder runden das Programm der „Saubachkom­ede“ab. Die Themen sind vielfältig: die unerfüllte Liebe, das Flehen um Einsicht beim Fußball-Schiedsric­hter, die unheimlich­e Begegnung des Daumens mit der Brotschnei­demaschine, oder die wunderbare Mutation eines Schwaben zum Italiener - ergänzt mit Songs über die wichtigste Person in einem Unternehme­n – der Putzfrau. Und Muttis neuestem Liebling – dem Thermomix.

Wer die „Saubachkom­ede“kennt, der weiß, dass das noch nicht alles ist – sie verspreche­n noch viele weitere Glanzstück­e, die sie im Köcher haben – die sie, gegebenenf­alls ohne Vorwarnung, auf das Publikum abfeuern. Spontanitä­t ist angesagt, und garantiert einen kurzweilig­en und amüsanten Abend.

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