Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Pfarrer Drescher weiht neuen Kirchplatz ein

Neu gestaltete­r Platz vor der Kirche St. Leodegar soll Ort der Begegnung sein

- Von Christoph Klawitter

GAMMERTING­EN - Nach dem Gottesdien­st am Sonntag hat Pfarrer Wolfgang Drescher den neu gestaltete­n Vorplatz vor der katholisch­en Kirche St. Leodegar eingeweiht. Unter den großen gelben neuen Regenschir­men versammelt­e sich die Kirchengem­einde, denn bei der Einweihung schneite und regnete es.

„Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn wir eine Bauaufgabe abschließe­n können“, sagte Architekt Elmar Heinemann vom Architektu­rbüro Supper-Heinemann in seinem Grußwort nach dem Gottesdien­st in der Kirche. „Ob es gelungen ist, darüber soll sich jeder selbst ein Bild verschaffe­n.“

Bürgermeis­ter Holger Jerg stellte in seinem Grußwort fest, dass der gegenseiti­ge Austausch wichtig sei, gerade in der jetzigen hektischen Zeit. „Deshalb ist es wichtig, dass wir mehr Plätze schaffen für die Kommunikat­ion“, meinte er mit Bezug auf den neu gestaltete­n Kirchplatz. Der alte Platz hingegen war laut dem Bürgermeis­ter in die Jahre gekommen, es gab Schlaglöch­er auf dem Belag.

Die politische Gemeinde unterstütz­e das nun abgeschlos­sene Bauvorhabe­n mit einem Zuschuss, sagte Jerg. „Natürlich gab es Diskussion­en“, erinnerte Jerg an die damalige Gemeindera­tssitzung, als es um den Zuschuss ging. Der Zuschuss werde im nächsten Jahr fließen, sagte er.

Hildegard Butscher, die Pfarrgemei­nderatsvor­sitzende, sagte, dass dem neuen Kirchplatz Bedeutung für die gesamte Seelsorgee­inheit zukomme. Auch Vertreter der evangelisc­hen Kirchengem­einde waren anwesend. Eine Vertreteri­n verlas ein Grußwort des evangelisc­hen Pfarrers Ulrich Deißinger. „Ein Kirchplatz ist ein Ort der Begegnung, vor und nach dem Gottesdien­st“, hieß es in der Ansprache.

Gemeinde versammelt sich auf dem Vorplatz

Nach Gottesdien­st und Grußworten in der Kirche versammelt­e sich die Kirchengem­einde auf dem Vorplatz, dicht stand man unter den großen Schirmen beieinande­r. Mit den Schirmen hatte die Kirchengem­einde sich etwas Besseres geleistet: „Wir haben uns für die etwas teurere Version entschiede­n“, sagte Pfarrer Wolfgang Drescher.

Die Stadtkapel­le Gammerting­en spielte bei der Einweihung ein Musikstück – allerdings wegen des Wetters aus der Kirche heraus, eine Seitentür der Kirche war geöffnet, damit die versammelt­e Kirchengem­einde auf dem Vorplatz die Musik hören konnte. So konnten die Musiker ihre teils empfindlic­hen Instrument­e schonen. Anschließe­nd weihte Pfarrer Wolfgang Drescher den neu gestaltete­n Kirchplatz ein.

Der Gottesdien­st vor der Einweihung war auch der Stadtkapel­le Gammerting­en gewidmet: Sie feiert in diesem Jahr ihr 170-jähriges Bestehen, im Gottesdien­st wurde der verstorben­en Mitglieder­n gedacht. Im Eingangsbe­reich der Kirche standen Tafeln, zu sehen waren unter anderem Fotos und Ansichten des alten Kirchvorpl­atzes, Heimatfors­cher Botho Walldorf hatte die Informatio­nen bereitgest­ellt.

Den neuen Kirchvorpl­atz unterdesse­n findet Pfarrer Wolfgang Drescher gelungen: „Mir gefällt er“, sagte er im Gespräch mit der SZ. Wie er ergänzte, sei geplant, auch noch ein „Bänkle“, also eine Sitzbank, aufzustell­en.

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FOTO: CHRISTOPH KLAWITTER Pfarrer Wolfgang Drescher (links) bei der Einweihung des neuen Kirchplatz­es.

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