Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Volles Haus bei Revival-Party mit AC/DC und Nena
Kracher der 80er- und 90er-Jahre versetzen Besucher zurück in ihre Jugend
SIGMARINGENDORF - Auch die zweite Auflage der SchwabengrotteundFeuerstein- Revival-Party in der Donau-Lauchert-Halle war ein voller Erfolg. Bereits im Vorverkauf ließ sich erahnen, wie groß die Resonanz werden würde. Andreas Bauer vom TSV Sigmaringendorf-Lauchertal erzählt begeistert, dass die Veranstalter bestimmt noch 300 bis 400 Karten mehr hätten verkaufen können. Die Sicherheitsbestimmungen für die Halle ließen dies jedoch nicht zu. Die Veranstalter hielten sich strikt daran und ließen nur für wieder frei gewordene Plätze wieder neue Gäste ein.
Rund 70 Helfer waren in zwei Schichten an den letzten Vorbereitungen für und bei der Party beschäftigt. Dass der Abend komplett durchorganisiert war, konnte vor allem daran festgestellt werden, dass der Einlass sehr entspannt vonstatten ging. Eine zweite Theke im Foyer sorgte für einen reibungslosen Ablauf bei der Getränkeausgabe. Auch der Umstand, dass bis Mitternacht nur Ü-30er eingelassen wurden, trug sicherlich zur Erleichterung bei.
Stärkere Anlage verbessert Klang
In diesem Jahr wurde eine Musikanlage mit deutlich mehr Leistung eingesetzt, was sich bei der Wiedergabe der Songs der 80er und 90er als sehr vorteilhaft erwies. Vor allem bei echten Powerbands wie AC/DC mit ihrem Kracher „TNT“konnte das Publikum durch die geniale Wiedergabe des Beats voll mitgehen. Auch der Klassiker „99 Luftballons“von Nena schaffte es, dass das Publikum ohne Pause durchtanzte. DJ Magge hatte immer wieder Zeit, sich zurückzulehnen, weil in diesem Jahr auch wieder sein Kollege DJ Himbi, alias Achim Hindenburger, mitauflegte.
So mischten sie außerdem immer wieder Dark Pop und Freestyle zwischen die Stücke, was bei den begeisterten Tänzern gut ankam, konnten sie doch immer noch die exakte Schrittfolge synchron wiedergeben.
Damit die Gäste den Abend noch besser in Erinnerung behalten können, hatte das Organisationsteam eine Foto-Box aufgestellt, an der sich jeder verewigen konnte, inklusive dem Ausdruck der Bilder. Ein weiteres Highlight des Abends war die Tatsache, dass alle ehemaligen Bedienungen der beiden Discos wieder zusammengefunden hatten. Überhaupt ging es an dem Abend vor allem um ein Wiedersehen mit alten Bekannten und selbstverständlich auch um das Schwelgen in den Erinnerungen von damals.
Werner Bregenzer berichtete, dass er selbst DJ in der Schwabengrotte war und bereits mit 16 in der Disco abhing. Allerdings war er immer auf der Hut, nicht von den „Sheriffs“herausgeholt zu werden. Seiner heutigen Frau Melanie ging es anders. Da sie früher neben der Schwabengrotte wohnte, konnte die damals 13-Jährige zu den Songs aus der Disco nebenan einschlafen.
Frühere Discochefin feiert mit
Sogar die frühere Chefin der Schwabengrotte, Erika Gwinner, war bei der zweiten Revival Party wieder mit dabei. Zahlreiche Freunde und Bekannte umringten sie. Und sie ließ es sich nicht nehmen, von der damaligen Zeit zu berichten. Schließlich war sie es, die ihren Bruder Alex Mass, den späterer Inhaber der Discotheken Schwabengrotte und Feuerstein, überhaupt in die Gastronomie brachte. Begonnen hatten die beiden im Jahr 1969 in Meßkirch mit der Puszta Stube.
Aber auch der Schnitzelwagen durfte in diesem Jahr wieder nicht fehlen. In früheren Zeiten stand der jeden Samstagabend vor der Disco Feuerstein in Scheer. Wegen der ausgezeichneten Schnitzel kamen dort in den frühen Morgenstunden viele Nachtschwärmer vorbei, die zuvor in ganz anderen Ecken gefeiert hatten. Bei der dritten Auflage der Party, die nächstes Jahr statt findet, darf auf jeden Fall noch mit weiteren RetroSpezials gerechnet werden.
Ein Video von der Party finden Sie unter folgender Homepage: