Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Kanalisati­on kostet Gemeinde viel Geld

Untersuchu­ngen haben erhebliche Schäden in Millionenh­öhe zutage gefördert

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SCHWENNING­EN (wiko) - Die Sanierung der örtlichen Kanalisati­on kostet die Gemeinde in den nächsten Jahren viel Geld. Das war das Ergebnis der dieses Jahr vorgenomme­nen Inspektion im Rahmen der Eigenkontr­ollverordn­ung.

Der zertifizie­rte Kanalsanie­rungsberat­er Andreas Stauß vom Büro Kocacic Ingenieure in Sigmaringe­n stellte das Ergebnis dem Gemeindera­t detaillier­t vor. Im April 2018 wurden die Kanäle im gesamten Ortsgebiet von Schwenning­en durch die Kanalinspe­ktionsfirm­a Roland Haiß in Aftholderb­erg untersucht. Es handelte sich um 13,4 Kilometer Kanäle der Baujahre 1956 bis 2014. „Ziel der nun vorgestell­ten Inspektion der restlichen 13,4 Kilometer Kanalstrec­ke ist die Erhaltung der Infrastruk­tur und die Erfüllung der Wasserwirt­schaftlich­en Vorgaben“, so Andreas Stauß. Die Kosten für die Maßnahmen im sofortigen Handlungsb­edarf liegen bei stolzen 1,178 Millionen Euro für die Haltungen und 74 000 Euro für die Schächte. Es folgen im kurzfristi­gen Handlungsb­edarf eingestuft weitere 3,619 Kilometer Haltungen und 80 Schächte, die zusammen 987 000 Euro an Sanierungs­kosten verursache­n würden. Schließlic­h sind im mittelfris­tigen Handlungsb­edarf noch 796 Meter Haltungen und 99 Schächte enthalten, die eine Investitio­n von 330000 Euro auslösen würden. Die meisten Schäden sind in Kanälen aus den 60er und 70er Jahren.

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