Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Albverein Vilsingen hat Besuch aus dem Schwarzwald
Die Gäste aus Nordrach wandern zusammen mit dem Albverein im Donautal
VILSINGEN (sz) - Zum Gegenbesuch nach Vilsingen kamen die Wanderfreunde aus Nordrach im Schwarzwald. Bei herrlichem Wanderwetter mit optimaler Temperatur empfing die aus Nordrach stammende Elfriede Bücheler die Besucher aus Ihrer Heimat mit Sekt und Butterbrezeln. Helmut Hellstern führte die Wanderung und erläuterte die zum Dorfmittelpunkt Vilsingen gehöhrenden Gebäude.
Über den „Butzen“, durch die herrlichen „Grotten“, gings auf das „Känzele“. Sehr beeindruckt zeigten sich unsere Gäste auch von den Aussichtspunkten um „Gebrochen Gutenstein“. An der Grillstelle oberhalb dem Teufelslochfelsen hatte Robert Stroppel Bänke für die Vesperpause aufgestellt. Ein Likörchen bzw. Schnäpschen rundete die Rucksackverpflegung ab. Die Aussicht auf dem Teufelslochfelsen krönte die Rundtour mit herrlichen Blicken auf die Donauschleife, das Bahntunnel, die Bahn- und Radbrücke über die Donau und auf Dietfurt mit der Burgruine.
Der herbstlich gefärbte Wald und der blaue Himmel haben dem Heimatort Vilsingen einen schönen Rahmen verliehen. An geeigneten Stellen erhielten die Besucher passende Informationen. Das waren unter anderem die Geologie der Schwäbischen Alb, die Auswirkungen der letzten Eiszeit auf den Verlauf der Donau und die daraus folgenden Donaudurchbrüchen zwischen Gutenstein und Inzigkofen, die wechselvolle Geschichte der Burgruine und Höhle Dietfurt, die Erschließung des Donautales mit Straße und Bahn, die bedeutende Ausgrabung aus der frühen Keltenzeit, dem Fürstengrab in Vilsingen. Dieser Grabhügel wurde vor mehr als 2.600 Jahren angelegt. Funde bei der Ausgrabung 1874 belegen Handelsbeziehungen bis nach Italien. Über den historischen „Hudlandweg“ und dem „Grenzweg zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Fürstentum Hohenzollern“ging es zurück nach Vilsingen. Bei der Einkehr bedankte sich Eveline Grassl vom Schwarzwaldverein bei den Vilsinger Gastgebern um Vorstand Robert Stroppel. Anschließend wurden neue Pläne für gegenseitige Wanderbesuche geschmiedet.