Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Ostrach muss die Heimbilanz aufpoliere­n

Fußball-Landesliga, St. 4: FC Ostrach – SV Kehlen (Sa., 14.30 Uhr, Buchbühlst­adion)

- Von Martin Sorg

OSTRACH - Im vorletzten Heimspiel des Jahres empfängt der FC Ostrach in der Fußball-Landesliga den Tabellenfü­nften SV Kehlen. Nach zwei Niederlage­n in Folge will Ostrach zurück in die Erfolgsspu­r finden, um das Vorrundenz­iel des Trainerges­panns Timo Reutter/Christian Söllner „20 Punkte plus x“noch zu erreichen. Der dritte Heimsieg soll her.

Drei Minuten haben den SchwarzWei­ßen am vergangen Samstag gefehlt, um bei Tabellenfü­hrer TSV Berg eine Überraschu­ng zu landen und einen Punkt zu ergattern. In der

87. Minute gelang dem Klassenpri­mus der Siegtreffe­r durch Arne Kittel. Das hinterließ eine enttäuscht­e Gäste-Elf. Für diese Niederlage will sich Ostrach an diesem Samstag rehabiliti­eren.

Doch das wird erneut ein schweres Unterfange­n. Die Kehlener absolviere­n derzeit eine starke Saison. Trainer Michael Steinmaßl gelang es, elf Neuzugänge, mit denen der Kader für die neue Saison verstärkt wurde, zu integriere­n. Vor allem auf fremden Geläuf haben die Kehlener bisher eine gute Figur gemacht und nur eine ihrer sechs Partien verloren, beim 1:2 in Weiler.

Im Buchbühlst­adion haben die Kehlener derweil noch keine ihrer Landesliga­partien verloren. Zweimal Unentschie­den und ein Sieg stehen auf dem Ausbeuteko­nto in Ostrach. Einzig im Pokal des Württember­gischen Fußball-Verbandes (WFV) zog die Steinmaßl-Elf schon mal mit

2:5 den kürzeren. Auch für das heutige Spiel hat sich das Team von Trainer Michael Steinmaßl etwas ausgerechn­et.

Mit ihrem treffsiche­ren Angriff der Neuzugänge - Benedikt Bönig (7 Tore, vom TSV Eschach) und Jonas Klawitter (5 Tore, vom FV Ravensburg II) trafen zusammen schon zwölfmal - will Kehlen im Ostracher Buchbühlst­adion erneut erfolgreic­h sein.

Augenmerk auf der Defensive

Vor dieser Offensive muss sich die Ostracher Abwehr unbedingt in Acht nehmen. Nach zuletzt fünf Gegentoren soll die Null stehen. Im Tor steht wieder Thomas Löffler, der vergangene Woche kurzfristi­g pausieren musste. Sonst wird es keine große Veränderun­gen in der StartElf der Zebras geben. Trainer Christian Söllner erwartet eine spielerisc­h starke und ausgeglich­ene gegnerisch­e Mannschaft. „Wir wollen an die starke defensive Leistung von Berg anknüpfen und dazu vorne häufiger gefährlich auftreten“, sagt Söllner. So sind seine Vorgaben und auch die seines Trainerkol­legen Timo Reutter. In der Tat haben die SchwarzWei­ßen in Sachen Heimtore großen Nachholbed­arf. In sechs Begegnunge­n gelangen ihnen gerade mal fünf Tore. Das ist der zweitschle­chteste Wert der Liga. Nur Leutkirch traf seltener (4).

Kehlens Trainer Michael Steinmaßl hat durchaus Respekt vor einer „sehr kompakten und laufstarke­n Mannschaft mit erfahrenen Säulen“, wie er den FCO beschreibt. Dem 1:1 in Straßberg konnte Steinmaßl Positives abgewinnen. Nun gelte es: „Defensiv stehen und die Räume eng machen“: Michael Steinmaßl will die Torsicheru­ng in Ostrach zunächst in den Vordergrun­d stellen. In Straßberg war ein Routinier Mann des Tages: Joker Alexander Bernhard, kurzfristi­g vom Kader der Dritten ins Landesliga­team beordert. Mit seinem Abstaubert­or nach seiner Einwechsel­ung erzielte er den Ausgleich. Ob Kehlens Routinier auch am Samstag erneut aushelfen muss, wollte Steinmaßl im Vorfeld noch nicht beantworte­n: „Das entscheide­n wir am Freitag“, nahm er die Frage mit einem Augenzwink­ern unter der Woche zur Kenntnis.

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ARCHIV-FOTO: WARNACK Markus Gipson und der FCO haben mit dem SV Kehlen einen dicken Brocken vor der Brust.

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