Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Gerockt bis spät in die Nacht
Shake Five sorgt im Krauchenwieser Waldhorn für ausgelassene Stimmung
KRAUCHENWIES - Vor allem mit Musik aus den 60er- und 70ern hat die Band „Shake Five“am Samstagabend ihr Publikum begeistert. Nachdem sich der Gemeindesaal Waldhorn in Krauchenwies zügig nach dem Einlass um 19 Uhr füllte, nutzten die Gäste die Bestuhlung, um noch eine Kleinigkeit zu essen, oder sich mit Bekannten zu unterhalten, bis es losging.
Gleich mit dem ersten Lied füllte sich die Tanzfläche, was sich während des gesamten Abends auch nicht mehr großartig veränderte. Die Gäste, die zu Shake Five aus unterschiedlichen Regionen wie beispielsweise vom Bodensee oder von der Alb, aber auch aus dem nahen Umland angereist waren, verbinden mit diesem Event vor allem eines: so viel wie möglich zu tanzen. Und das war spürbar. Mit Stücken von „Santana“, „Peter Frampton“, „Creedence Clearwater Revival“oder „The Mamas and the Papas“versetzten die Musiker ihr Publikum gekonnt einige Jahrzehnte zurück. Mit der zwölfsaitigen E-Gitarre, eine der wenigen noch erhältlichen, die von Jack Kernler gespielt wurde, war Mister Tambourin Man dabei außerdem ein echtes Highlight. Inzwischen gibt es die Band mit Siegfried „Jack“Kernler, Peter Fischer, Manfred Dufner, Rainer Kempf und Dieter Löffler bereits seit 17 Jahren.
Dass die fünf Musiker ein eingespieltes Team sind, wird bereits ab dem ersten Lied deutlich. Jedes Stück scheint genau zur richtigen Zeit gespielt zu werden, was vielleicht auch der besonderen Verbindung zwischen Band und ihrem Publikum zuzuschreiben ist. Schon damals während ihrer Anfänge war es ihnen wichtig, dass zu ihrer Musik getanzt werden konnte. Dazu passen die Songs der 60- und 70er einfach gut, weiß auch Horst Fuderer. Er gehört zum Veranstaltungsteam des Kulturzirkels Hausen am Andelsbach und erzählt zu den Anfängen des Vereins, dass sie vor 25 Jahren aus einer Laune heraus den Verein gegründet hatten. Schon zuvor hatten sie zusammen mit der Jugendabteilung des Fußballvereins Hausen immer wieder Open Airs organisiert. Dabei hatten sie kleinere, aber auch größere Bands wie zum Beispiel „Guru-Guru“auf der Bühne. Damals ging es von Krautrock bis hin zu Hardrock-Konzerten. Zu dieser Zeit gab es jeden Samstagabend auch eine „Liveband“im Waldhorn.
Seitdem der damalige Pächter gegangen ist, wird der Gemeindesaal nun für andere Zwecke genutzt. Schade ist dabei vor allem, dass es die Samstagabend-Veranstaltungen so nicht mehr gibt. Allerdings wollen die Veranstalter das Event mit Shake Five auch nicht öfters als einmal im Jahr machen, damit es etwas Besonderes bleibt. Dass diese Überlegung aufgegangen ist, zeigen die Zahlen von zwischen 400 und 500 Besuchern jedes Jahr. Diese belegen, dass die Menschen tanzen wollen. „Solange das so bleibt, machen wir auch weiter mit Shake Five im Waldhorn“, verspricht Fuderer.
Eine Bildergalerie online unter www.schwaebische.de. Hier finden Sie auch ein Video.
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