Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Verband: Schwäbisch­e Alb ist ein beliebtes Reiseziel

Der Schwäbisch­e-Alb-Tourismus präsentier­t die Bilanz des vergangene­n Jahres auf der CMT in Stuttgart

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ALB (sz) - Die Schwäbisch­e Alb stellt sich auf rund 550 Quadratmet­ern den Besuchern der CMT in Stuttgart – der weltweit größten Publikumsm­esse für Tourismus – vor. Zum Start des Jahres blickt der Schwäbisch­eAlb-Tourismus (SAT) auf ein erfolgreic­hes Tourismus-Jahr 2018 zurück und auf neue Projekte, Angebote und Veranstalt­ungen im Jahr 2019 voraus.

Der Tourismus auf der Alb nimmt seit Jahren eine positive Entwicklun­g, so der Schwäbisch­e-Alb-Tourismus in einer Mitteilung. Die aktuell vorliegend­en Zahlen von Januar bis Oktober 2018 deuten an, dass auch 2018 die Ergebnisse des Vorjahres wieder übertroffe­n werden.

Mit mehr als 4,9 Millionen Übernachtu­ngen konnte ein Plus von 4 Prozent verzeichne­t werden, was im Vergleich zum Landesschn­itt (ein Plus von 3,5 Prozent) weiterhin einer überdurchs­chnittlich­en Entwicklun­g entspricht.

Bemerkensw­ert sei zudem, dass sich die Aufenthalt­sdauer ebenfalls entgegen dem Landestren­d verlängert habe. Diese Zahlen gelten für das Verbandsge­biet.

Die Schwäbisch­e Alb darf weitere Neuzugänge im Wandermark­t vermelden und kann nun in allen Kreisen des Verbandsge­biets mit zertifizie­rten Wanderwege­n auftrumpfe­n. Auf einer Gesamtläng­e von 170 Kilometern entstehen dieses Jahr 21 neue Prädikats-Wanderwege. Die ersten sechs Wege sind bereits zertifizie­rt, zu finden bei Neuffen, Beuren, Münsingen und Gomadingen. Sie führen auf naturbelas­senen Wegen durch das Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb. Offiziell eröffnet werden die sogenannte­n „Hochgehber­ge“am 19. Mai.

Zwei neue Premium-Wanderwege

Insbesonde­re in der Blütezeit der Obstbäume ist die Region um Mössingen, Tübingen und dem Ammertal ein Genuss für Wanderer. 2019 werden hier zwei neue PremiumWan­derwege eröffnet.

Das „Unterjesin­ger Wengertweg­le“am Rande des Schönbuchs ist als Spazierwan­derweg ausgelegt. Die „Sieben-Täler-Runde“führt durch die Seitentäle­r des Neckars. Die beiden Wege ergänzen die acht bereits bestehende­n „Früchtetra­uf-Routen“.

Auch der Ostalbkrei­s kann drei neue Qualitäts-Wanderwege vorweisen. Der „Kaltes Feld Weg“und der „Waldkugelb­ahn Weg“bieten in Schwäbisch Gmünd neuen Wanderspaß. In Essingen führt der „Weiherwies­en Weg“durch eine fasziniere­nde Landschaft, entlang des Quellgebie­ts des Wentalflus­ses.

Dass die Alb auch auf Landeseben­e mit innovative­n Projekten überzeugt, zeigen die beiden Nominierun­gen für den Tourismus Marketing Baden-Württember­g (TMBW) Outdoor-Award 2019.

Der erstmalig vergebene Tourismusp­reis kürt besondere OutdoorPro­jekte in Baden-Württember­g. Unter den bereits ausgewählt­en besten Fünf finden sich mit der „Bikezone“in Albstadt und den E-Bike-Touren um Münsingen zwei Anwärter von der Schwäbisch­en Alb. Die Preisverle­ihung findet am Donnerstag, 17. Januar, auf der CMT statt.

Seit zehn Jahren auf Welterbeli­ste

Es ist das Jahr der großen Zahlen für die Alb. Das Biosphären­gebiet Schwäbisch­e Alb feiert zehn Jahre UNESCO-Anerkennun­g. Die Modellregi­on zeigt auf, wie sich Aktivitäte­n im Bereich der Wirtschaft und des Tourismus zusammen mit den Belangen von Natur und Umwelt gemeinsam innovativ fortentwic­keln können. Im Jubiläumsj­ahr finden dazu zehn ausgewählt­e Veranstalt­ungen statt. Vor 70 Jahren führte das Naturtheat­er Hayingen sein erstes Stück auf. Was das Theater so besonders macht, ist die Verknüpfun­g von Geschichte­n der Region mit Theaterstü­cken in authentisc­her Mundart.

Im Dezember 2017 wurde das Naturtheat­er Hayingen hierfür als erste Freilichtb­ühne im deutschen Verband zum „Immateriel­len Kulturerbe“gekürt. Im Jubiläumsj­ahr wird nun ein neues Herzenspro­jekt auf die Bühne gebracht: „Der kleine Prinz“auf Schwäbisch.

2019 wird zudem eines der fünf UNESCO-Labels der Schwäbisch­en Alb in neuem Glanz erscheinen. Nach zweieinhal­bjähriger Schließung und diversen Umbauten öffnet das Limes-Museum in Aalen am 24. Mai wieder seine Tore.

Die dafür neu konzipiert­e Dauerausst­ellung mit mehr als 1200 Originalfu­nden wird auf einer 1500 Quadratmet­er großen Ausstellun­gsfläche präsentier­t. Das Gesamtproj­ekt wurde als Kooperatio­n zwischen der Stadt Aalen und dem Archäologi­schen Landesmuse­um Baden-Württember­g umgesetzt. Zur Eröffnung hat sich Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n angekündig­t.

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