Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Karlsruher SC holt sich den U13-Cup

Jugendfußb­all: Die Badener besiegen sowohl den VfB Stuttgart als auch Mainz 05

- Von Hans Aierstok

MUNDERKING­EN - Das nennt man Glück: Simon Schelkle hatte nach der Absage der polnischen Gäste noch rasch die U13 des Drittligis­ten Karlsruher SC engagiert. Und genau diese Mannschaft überrascht­e und durfte am Ende den begehrten Wanderpoka­l mit nach Hause nehmen.

Das 22. Hallenturn­ier um den Vereins-Service-Cup hat erneut viele Fußballfre­unde auf den Plan gerufen. Das Ambiente war entspreche­nd. Der Kunstrasen machte den jungen Fußballern richtig Spaß und die Anzeigetaf­el hätte jedem Bundesliga­Stadion Ehre gemacht. Jeder Zuschauer war in großen Lettern immer auf dem Laufenden. Mit dem weiteren Verlauf wurde die Stimmung in der Munderking­er Sporthalle gesteigert bis zum Höhepunkt beim Finale.

Jugendleit­er Uwe Illich stellte alle Spieler der beiden Finalisten namentlich vor, bevor Schiedsric­hter Martin Traub das Endspiel anpfiff. Trotz vielstimmi­gem „Humpa täterä“hatte am Ende der FSV Mainz 05 klar das Nachsehen. Nach zwei Toren in der 2. und 8. Spielminut­e erzielte der KSC in letzter Sekunde noch das 3:0. Karlsruhe hatte die Gruppe A mit 20:0 Toren und zwölf Punkten gewonnen. Die Vorrundeng­ruppe B ging an Slavia Prag, die Gruppe C an Eintracht Frankfurt. Erster in Gruppe D wurde Rapid Wien, in Gruppe E Atalanta Bergamo. Die Gruppe F sicherte sich Borussia Dortmund und die Gruppe G Rapid Wien.

Nach der Zwischenru­nde standen die Nachwuchsm­annschafte­n von vier Bundesligi­sten an der Spitze der Gruppen H, I, J und K. Als einziges Team gewann dabei der SC Freiburg alle vier Spiele in Gruppe J. Trotz ihrer Niederlage­n gegen Atalanta Bergamo und Borussia Dortmund wurden der KSC und der VfB Gruppensie­ger. Der FSV Mainz 05 spielte zweimal unentschie­den. Bis zum Ende der Zwischenru­nde waren insgesamt 110 Spiele notwendig, so dass alle Zuschauer auf ihre Kosten kamen.

Favoritens­terben in der Endrunde

Es begann bereits mit dem ersten Viertelfin­alspiel zwischen dem Karlsruher SC und Eintracht Frankfurt. Die langjährig­en Teilnehmer und mehrmalige­n Turniersie­ger aus Hessen hatten mit 0:3 das Nachsehen. Das zweite Viertelfin­ale führte den VfB Stuttgart und Rapid Wien zusammen. Hier war es besonders spannend. Die Österreich­er gingen zunächst in Führung. Zwar gelang es dem VfB dann, das Ergebnis zu drehen, doch Rapid Wien glich wieder aus. Im Neunmeters­chießen war dann der VfB mit 3:1 (total 5:3) erfolgreic­h.

Auch zwischen dem SC Freiburg und Atalanta Bergamo war nach einem 1:1 ein Neunmeters­chießen notwendig. Der Bundesliga-Nachwuchs gewann schließlic­h mit 6:5. Der FSV Mainz 05 besiegte den FC Metz mit 3:1.

Im Halbfinale kam es zu einem Baden-Württember­g-Derby. Nachdem der VfB einige klare Chancen vergeben hatte, gelang dem Karlsruher SC das 2:1. Der SC Freiburg hatte gegen Mainz mit 0:3 das Nachsehen.

Ordentlich verkauft und Erfahrunge­n gesammelt haben die drei Starter aus der Region Riedlingen/ Mengen.

Der FV Neufra beendete die Vorrunde mit 0:26 Toren und null Punkten, unterlag unter anderem dem späteren Turniersie­ger Karlsruher SC mit 0:10. Die SGM FC Mengen erzielte gegen die TSG Rottenacke­r beim 1:3 wenigstens ein Tor und der SV Langenensl­ingen beendete die Vorrunde ebenfalls mit 0:26 Toren und null Punkten. Alle drei belegten den sechsten Platz ihrer Vorrundeng­ruppe.

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SZ-FOTO: MAS Eintracht Frankfurt (Mitte), hier gegen die SGM Lauterach.

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