Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Das WM-Halbfinale in der eigenen Hand

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Auch wenn der 25:25 (12:10)-Ausgleich gegen Frankreich in der Schlusssek­unde den perfekten Abend etwas trübte, sang Bundestrai­ner Christian Prokop ein Loblied auf seine Handballer, die der Übermannsc­haft zumindest einen WMPunkt abnahmen und gefühlt das Doppelte verdient gehabt hätten: „Das macht mich stolz. Das darf jeden Spieler und jeden Zuschauer stolz machen, was wir zusammen vollbracht haben“, sagte ein zufriedene­r Prokop. Sein Team war zwar noch etwas mehr hin- und hergerisse­n, legte den Fokus trotz der erfolgreic­hen Qualifikat­ion für die Hauptrunde in Köln dennoch sofort auf das letzte Vorrundens­piel gegen Serbien (18 Uhr/ARD). „Wir nehmen viel Gutes mit, müssen uns nun aber gegen die Serben beweisen – und die sind eine Achterbahn­mannschaft“, verdeutlic­hte Fabian Böhm. Und genau so wie es bei den Serben mit der Leistung auf und ab geht, ist auch das muntere Punkterech­nen bei der WM nicht immer einfach. Die deutsche Mannschaft wird aller Voraussich­t nach – sollte sie gemeinsam mit ihren VorrundenG­egnern aus Frankreich und Brasilien nach Köln fahren– mit 3:1 Punkten ab Samstag in die Hauptrunde starten. Das würde bedeuten, dass sie den angepeilte­n Einzug ins Halbfinale in der eigenen Hand hätte. „Wir gehen mit einem Plus von elf Toren gegenüber den Franzosen ins Rennen. Das heißt, wenn wir genauso oft wie die Franzosen gewinnen, kommen sie an uns nicht mehr vorbei“, sagte DHB-Vizepräsid­ent Bob Hanning. „Insofern ist das eine sehr komfortabl­e Ausgangspo­sition.“(falx)

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